Wieder hinter der Mauer: China schließt über 17.000 Internet-Cafés

23.11.2001
Das chinesische Ministerium für die Informationsindustrie (MII) hat nach einem Bericht der Schanghaier Tageszeitung Wen Hui Bao landesweit über 17.000 Internet-Cafés geschlossen, weitere 28.000 Cybercafés sollen sich in den nächsten Monaten einem Reformierungsprozess unterziehen. Insgesamt gebe es in der Volksrepublik 94.000 Internet-Cafés, die von 20,5 Prozent der rund 4,5 Millionen chinesischen Web-User, die meisten davon Schüler und Studenten frequentiert werden. Zielscheibe der Schließungskampagne sind dem Bericht zufolge Internet-Cafés, die sich der Kontrolle der Behörden entziehen und es zulassen, dass illegale Websites besucht werden. Ebenfalls im Visier der Behörden sind Internet-Cafés, die für Schüler zu leicht zu erreichen sind. Außerhalb der Ferienzeit ist es nämlich Kindern und Jugendlichen („nicht Erwachsenen") verboten, ein Internet-Café zu betreten. Offiziell genehmigt sind nur Internet-Cafés, die beim MII registriert sind und eine spezielle Software installiert haben, die es dem Ministerium erlaubt, die Internet-Aktivitäten der Nutzer zu überwachen. Für IDC-Webforscher Matthew McGarvey in Peking war die Zerschlagung von illegal operierenden Internet-Cafés wenig überraschend, ist sie doch im Einklang mit der Politik, die volle Kontrolle über alle Nachrichten zu haben. Die starke Reglementierung mache es ausländischen Anbietern allerdings schwer, gewinnbringend in den chinesischen Markt einzusteigen, auch wenn dieser Punkt nicht den Richtlinien für den bevorstehenden Eintritt in die Welthandelsorganisation (WTO) widerspeche. (kh)

Das chinesische Ministerium für die Informationsindustrie (MII) hat nach einem Bericht der Schanghaier Tageszeitung Wen Hui Bao landesweit über 17.000 Internet-Cafés geschlossen, weitere 28.000 Cybercafés sollen sich in den nächsten Monaten einem Reformierungsprozess unterziehen. Insgesamt gebe es in der Volksrepublik 94.000 Internet-Cafés, die von 20,5 Prozent der rund 4,5 Millionen chinesischen Web-User, die meisten davon Schüler und Studenten frequentiert werden. Zielscheibe der Schließungskampagne sind dem Bericht zufolge Internet-Cafés, die sich der Kontrolle der Behörden entziehen und es zulassen, dass illegale Websites besucht werden. Ebenfalls im Visier der Behörden sind Internet-Cafés, die für Schüler zu leicht zu erreichen sind. Außerhalb der Ferienzeit ist es nämlich Kindern und Jugendlichen („nicht Erwachsenen") verboten, ein Internet-Café zu betreten. Offiziell genehmigt sind nur Internet-Cafés, die beim MII registriert sind und eine spezielle Software installiert haben, die es dem Ministerium erlaubt, die Internet-Aktivitäten der Nutzer zu überwachen. Für IDC-Webforscher Matthew McGarvey in Peking war die Zerschlagung von illegal operierenden Internet-Cafés wenig überraschend, ist sie doch im Einklang mit der Politik, die volle Kontrolle über alle Nachrichten zu haben. Die starke Reglementierung mache es ausländischen Anbietern allerdings schwer, gewinnbringend in den chinesischen Markt einzusteigen, auch wenn dieser Punkt nicht den Richtlinien für den bevorstehenden Eintritt in die Welthandelsorganisation (WTO) widerspeche. (kh)

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