"Earth Surfer" nutzt Bewegungssensoren des Nintendo-Controllers

Wii-Board wird zum Surfbrett für Google Earth

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Dem japanischen Konsolenhersteller Nintendo ist mit den bewegungssensitiven Controllern der Wii ein wichtiger Schritt im Bereich der Steuerungssysteme gelungen. Dass das ursprünglich für den Videospielbereich entwickelte Equipment sich auch in anderen Einsatzgebieten sehr gut macht, zeigt eine erst kürzlich im Rahmen der Macworld vorgestellte Applikation, die aus dem Wii-Balance Board ein Steuerungsgerät für die Geodaten-Software Google Earth werden lässt. "In diesem Jahr habe ich mich aus Anlass der Macworld dazu entschieden, ein eigenes Programm zu entwickeln, das es den Menschen ermöglicht, zu jeder beliebigen Region der Erde mit einem Balance Board der Nintendo Wii zu surfen", erklärt der verantwortliche Entwickler David Philip Oster in seinem Weblog. Das entsprechende Programm namens "Earth Surfer" und der dazugehörige Source Code sollen noch in dieser Woche auf dem Google Mac Developer Playground http://code.google.com/mac zu finden sein.

Dem japanischen Konsolenhersteller Nintendo ist mit den bewegungssensitiven Controllern der Wii ein wichtiger Schritt im Bereich der Steuerungssysteme gelungen. Dass das ursprünglich für den Videospielbereich entwickelte Equipment sich auch in anderen Einsatzgebieten sehr gut macht, zeigt eine erst kürzlich im Rahmen der Macworld vorgestellte Applikation, die aus dem Wii-Balance Board ein Steuerungsgerät für die Geodaten-Software Google Earth werden lässt. "In diesem Jahr habe ich mich aus Anlass der Macworld dazu entschieden, ein eigenes Programm zu entwickeln, das es den Menschen ermöglicht, zu jeder beliebigen Region der Erde mit einem Balance Board der Nintendo Wii zu surfen", erklärt der verantwortliche Entwickler David Philip Oster in seinem Weblog. Das entsprechende Programm namens "Earth Surfer" und der dazugehörige Source Code sollen noch in dieser Woche auf dem Google Mac Developer Playground http://code.google.com/mac zu finden sein.

Technisch möglich wird das Ganze durch die Verwendung des Google Earth Browser Plug-ins und einer Javascript-Programmierschnittstelle. "Das Balance Board der Wii überträgt mithilfe von Bluetooth die Bewegungsimpulse der Nutzer zu der Earth-Surfer-Applikation und ermöglicht ihnen so das Steuern der Manöver eines virtuellen Milch-Trucks, indem sie ihr Gewicht ähnlich wie auf einem Surfbrett verlagern", beschreibt Oster. Für diejenigen, die sich das in der Praxis nicht so wirklich vorstellen können, hat der Google-Earth-iPhone-Ingenieur auf seiner Blogseite http://google-latlong.blogspot.com ein kurzes Demonstrationsvideo veröffentlicht. Oster selbst ist vom hohen Spaßfaktor seiner Entwicklung überzeugt, gibt als wahre Motivation für die Programmierung der Applikation aber andere Gründe an. "Ich habe Earth Surfer vor allem deshalb geschrieben, um andere zum Programmieren ihrer eigenen Anwendungen zu inspirieren", betont Oster und verweist darauf, dass die gesamte Applikation auf Open-Source-Basis entwickelt worden sei.

Von Seiten des Herstellers sieht man die Zweckentfremdung des Wii-Steuergeräts durchwegs von einer positiven Perspektive. "Nintendo hat sich am Markt gerade durch seine kreativen neuen Ansätze durchgesetzt. Vor einigen Jahren hätten viele Experten sicherlich nicht mit einem derart großen Erfolg gerechnet", stellt Gerald Kossaer, Marketingleiter von Nintendo Österreich http://www.nintendo.de , gegenüber pressetext fest. Insbesondere das bewegungssensitive Steuerungsprinzip habe sich als innovativer Durchbruch erwiesen. Das Balance Board sei dabei ursprünglich ausschließlich für den Einsatz im Rahmen des Spiels "Wii Fit" (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080521038) konzipiert worden. "Mittlerweile ist das Board aber auch bereits bei anderen, von Drittentwicklern stammenden Spielen verwendbar", merkt Kossaer an. Der Einsatz des Geräts zur Steuerung von Google Earth sei sicherlich auch als kreativ zu bezeichnen und passe deshalb gut zur eigenen Firmenphilosophie. (pte)

Zur Startseite