Um das Weihnachtsgeschäft anzufeuern, will Nintendo am 1. Oktober 2009 die Preise für die Spielekonsole Wii in Heimatland Japan und in den USA um 20 Prozent senken. Sony antwortet mit Preissenkungen für die PSP-3000, hat aber die Preisschlacht vorher schon mit der PSP3 eröffnet.
In Japan soll der Preis für die Wii-Spielekonsole Anfang Oktober von 25.000 auf 20.000 Yen (149,25 Euro) sinken, in den USA um 50 Dollar auf 200 Dollar (135,84 Euro). Für Europa werden ähnliche Preissenkungen erwartet.
Kurz nach der Ankündigung von Nintendo auf der gestern eröffneten Tokyo Game Show, zu der 180.000 Besucher erwartet werden, hat auch Sony versprochen, den Preis für die PSP-3000 (Playstation Portable) in Japan am 1. Oktober 2009 um 15 Prozent zu senken - von umgerechnet 147,75 auf 125,37 Euro. In den USA kostet das Modell nach vorher gemachten Preisschnitten nur noch 169 Dollar (114,87 Euro).
Schon vor der Spielemesse in Tokio begann die Preisschlacht um den Konsolenmarkt, nachdem Sony den Preis für die Playstation 3, Microsoft für die Xbox gesenkt haben.
Mehr zu diesem Thema:
Preissenkungen schlagen sich laut Sonys Spieleboss Kazuo Hirai unmittelbar in höheren Verkaufszahlen nieder. So konnte Sony seit dem Nachlass für die PSP3 in den letzten drei Wochen drei Millionen Stück verkaufen.
Nintendo ist mit der Wii ein echter Coup gelungen. In nur etwa drei Jahren seit dem Launch 2006 hat die Spielekonsole es mit weltweit 52 Millionen Stück geschafft, die PSP3 und die Xbox 360 hinter sich zu lassen.
In Japan kontrolliert die Wii 65 Prozent des Konsolenmarktes, der von Tokai Tokyo Securities auf 550 Milliarden Yen (4,1 Milliarden Euro) im Jahr geschätzt wird. Sony kommt im Land der aufgehenden Sonne nur auf einen Marktanteil von 26 Prozent, Microsoft mit der Xbox nur auf 9 Prozent.