"Wir bringen Geräte auf den Markt, die gekauft werden"

21.02.2002

In Deutschland, dem für Palm "zweitwichtigsten Markt nach den USA", wie Markus Bregler, Direktor Zentraleuropa von Palm, versichert, sieht die Handheld-Firma wieder Licht am Ende des Tunnels. Nicht nur, was den Retail-Absatz anbelangt - die GfK-Zahlen vom Dezember seien "ausgesprochen gut", verriet Bregler -, sondern auch im Business-Bereich. Dieser trage nunmehr rund 20 Prozent zum Palm-Umsatz in Deutschland bei, und dieser, zusammen mit dem Österreichs und der Schweiz, mache mehr als 50 Prozent des europäischen Umsatzes aus.

Auf die Frage, ob Palm im vergangenen Jahr nicht die Abteilung Innovation sträflich vernachlässigt habe, antwortete Bregler vielsagend: "Wir können viel, aber wir bringen nur die Geräte auf den Markt, die gekauft werden." Dass Ende Dezember Palm-Interims-Chef Eric Benhamou die eigene Company wegen ihres mangelnden Innovationstempos kritisiert hatte, sieht er gelassen. "Wir sind es unserem Ruf und unseren Kunden schuldig, ausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen."

Das werde auch die diesjährige Cebit zeigen, auf der Geräte mit Bluetooth- und GPS-Integration gezeigt würden. Die für August dieses Jahres zu erwartende Freigabe von Palm OS 5 sei ein weiterer "Meilenstein". Die Software, die nun ausschließlich von der Tochter Palmsource vertrieben wird, werde auf bis zu 700 MHz schnellen ARM-Prozessoren von Intel, Motorola und Texas Instruments laufen und damit mit Microsofts Pocket-PCs gleich ziehen.

Als weitere Neuigkeiten des rückwärtskompatiblen 32-Bit-Betriebssystem nannte Bregler die Multimedia-Erweiterung in Richtung Audio und höher auflösende Bildschirme, die bewirke, dass Kunden Palm-PDAs für ihre Anwendungsbereiche besser als bisher einsetzen könnten. Ferner werde Palm mit Sicherheitserweiterungen, unter anderem einer 128-Bit-Verschlüsselung, auf Unternehmensanforderungen reagieren. (wl)

www.palm.com

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