Wissensmanagement

16.08.2001
Zum Beitrag "Wenn das Unternehmen ein Gedächtnis bekommt" in ComputerPartner 30/01, Seite 30, und zum Kommentar auf Seite 32 erreichte uns folgende Zuschrift.

Mit großem Interesse habe ich den Beitrag zum Thema Knowledge- Management und Ihren Kommentar dazu gelesen. Sicher, Suche ist wichtig, auch finde ich den Ansatz von Autonomy wichtig, persönlich gelungener finde ich allerdings den Ansatz von USU, weil hier nicht mit einer starren Vor-Kategorisierung, sondern mit Heuristiken gearbeitet wird. Man könnte das USU-Produkt, salopp formuliert, auch als "Google des Intranet" bezeichnen. Dennoch greifen solche Werkzeuge ein Begriffspaar nicht auf, das am Anfang der ganzen KM-Diskussion steht und von den japanischen Autoren Nonaka und Takeuchi stammt: implizites versus explizites Wissen. Dahinter steht eine prozessorientierte und niemals losgelöst von konkreten Menschen, von deren emotionalem und kulturellem Hintergrund stehende Sichtweise auf Wissen. Von diesem Hintergrund aus betrachtet kann man von KM-Systemen also erst dann sprechen, wenn neben der Informationssuche und -bereitstellung die Zusammenarbeit von Menschen effektiv unterstützt wird, damit möglichst einfach, schnell und oft aus implizitem explizites Wissen wird.

Marcus Ehrenwirt, Geschäftsführer der Phronesis GmbH

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