Das Thema Datensicherheit im WLAN wird von vielen Firmen und auch Privatleuten noch immer unterschätzt. Schutzvorrichtungen gibt es viel zu selten. So stellte der Computerexperte Harald Scheidbach aus Feldkirch in österreich bei einer durchgeführten Sicherheitsprüfung im Vorarlberger Land gänzlich fehlenden Zugangsschutz für viele Funknetzverbindungen kabellos vernetzter Computer fest. Mehr als die Hälfte dieser überprüften WLANs war löchriger als Schweizer Käse, so Scheidbach.
Innerhalb weniger Minuten hatten die Tester auf einer Strecke von vier Kilometern mittels Laptop im Auto Zugang zu Kundendatenbanken, Rechnungen und Angeboten auf den Computern von Firmen und privaten Anwendern. Für Hacker und Spione eine wahre Fundgrube. Betroffen sind meist Unternehmen mit Netzwerken und private Anwender. Der Feldkircher Computerexperte schätzt die österreichweit ungeschützt zugänglichen, Wireless Access Points (WAP`S) auf über 20.000.
Die frei fließenden Daten sind im ungeschützten Zustand unbemerkt mit einem Laptop, einer Antenne und einer Wirelesskarte aus dem Auto über "War Driving" oder auch zu Fuß über "War Walking" abzufangen. Dem Datenklau und Datenm sowie der "Spionage" ist damit Tür und Tor geöffnet. Der Vorteil dieser kabellosen Netzwerke per Funk - die schnelle Einsatzbereitschaft - wird somit durch das hohe Sicherheitsrisiko zunichte gemacht.
Scheidbach rät daher allen Anwendern von WLAN und Bluetooth, vor allem Behörden und Unternehmungen, die viele Kundendaten verwalten und hohe Haftungsverpflichtungen betreff Datenschutz tragen, zu folgenden Sicherheitsmassnahmen bei der Installierung von Wirelessverbindungen:
Wenn Hacker erst einmal unbemerkt in das WLAN - Netzwerk einer Firma eingedrungen sind, sind sie nur noch mit teueren und komplizierten Wireless-Intrusion-Sensoren aufzuspüren. (sic)