WLAN: Preise von 802.11a/b/g-Chips gehen stark nach unten

13.07.2005
Der Preis für WLAN-Chips, welche die Standards 802.11 a, b und g unterstützen, sind aufgrund von Marktdruck vor allem aus Taiwan mit 3 Dollar das Stück auf einen neuen Tiefpunkt gesunken.

Der Preis für WLAN-Chips, welche die Standards 802.11 a, b und g unterstützen, sind aufgrund von Marktdruck vor allem aus Taiwan mit 3 Dollar das Stück auf einen neuen Tiefpunkt gesunken.

SiS, Via Networking Technologie und Zydas Technology bieten nun WLAN-Lösungen Basisband- und Media-Access-Prozessor (MAP) mit einem integrierten Chip, Access Point (AP) und RF-Transceiver (Funksender) von Uniband Electronic oder Airoha Technology an. Realtek und Ralink hingegen bieten ihre Lösungen mit externem RF-Transceiver an.

Bis Anfang des Jahres galt, dass WLAN-Module mit dem a/b/g-Standard rund dreimal so teuer waren wie solche, die nur die Standards b und g unterstützen. Derzeit sind die Preise für 802.11a/b/g-Module auf rund acht Dollar das Stück gesunken, das entspricht in etwa dem Zweifachen dessen für b/g-Module.

Der Standard 802.11a wurde bereits 1999 kurz nach dem 802.11b definiert und benutzt das 5-GHz-Frequenzband (802.11g das 2,4-GHz-Band), daher auch der Name WiFi5. Allerdings ist der Frequenzbereich international nicht einheitlich geregelt. Dadurch ergeben sich auch unterschiedliche Sendeleistungen und Reichweiten.

Theoretisch verspricht der Standard a Datenübertragungsraten von 54 MBit/s und sehr hohe Reichenweiten bei entsprechender Sendeleistung. Zum Betrieb mit großen Sendeleistungen ist in Europa allerdings die Erweiterung 802.11h vorgeschrieben. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Signaldämpfung, die verhindern soll, dass militärische Radaranlagen, Satelliten- und Ortungsdienste gestört werden. Trotz dieser Signaldämpfung sind über den Standard a deutlich höhere Reichweiten als über b/g möglich. (kh)

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