Wo bin ich hier denn eigentlich? Fotohandy erkennt Gebäude und weist den Weg

16.04.2004
Wer in einer fremden Stadt oder einem fremden Stadtteil nicht gleich zum gewünschten Ziel findet, braucht vielleicht schon bald nicht mehr zu befürchten, sich zu verlaufen oder zu verfahren. Es reicht, mit seinem Fotohandy ein Foto des nächststehenden Gebäudes zu schießen und zusammen mit der Angabe des gewünschten Ziels als MMS-Nachricht an eine bestimmte Adresse zu schicken.

Wer in einer fremden Stadt oder einem fremden Stadtteil nicht gleich zum gewünschten Ziel findet, braucht vielleicht schon bald nicht mehr zu befürchten, sich zu verlaufen oder zu verfahren. Es reicht, mit seinem Fotohandy ein Foto des nächststehenden Gebäudes zu schießen und zusammen mit der Angabe des gewünschten Ziels als MMS-Nachricht an eine bestimmte Adresse zu schicken.

Eine Bilderkennungssoftware auf dem dort befindlichen Server analysiert das Ganze und schickt dem Suchenden Infos über seinen Standort und eine Wegbeschreibung zurück. Besagte Software wurde jüngst von zwei britischen W entwickelt, meldet das W "New Scientist" laut dem Mediendienst "W.de".

Grundlage der Lösung ist eine Datenbank mit einer dreidimensionalen Darstellung des Stadtbilds. Das Programm analysiert das zugeschickte Bild anhand waagerechter und senkrechter Elemente und durchsucht es nach Merkmalen wie Fensterecken, Türen oder hervorstechenden Farben. Anschließend wird das Foto mit den Bildern in der Datenbank verglichen, wobei zunächst die Gegend um die Bas durchforstet wird, von der das Handysignal gesendet wurde.

Liegt eine übereinstimmung vor, weiß das Programm somit, wo sich die Person gerade befindet. In einer SMS-Nachricht bekommt der Suchende dann genaue Anweisungen für den schnellstmöglichen Weg zum gewünschten Ziel.

Noch ist das Ganze aber noch Zukunftsmusik. Die beiden Forscher der Universität Cambridge arbeiten "New Scientist" zufolge derzeit an einem Prototypen, der alle Gebäude im Stadtzentrum von Cambridge abdecken soll. (tö)

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