Die Top-Zwölf-Länder

Wo kommen denn all die Spams her?

22.01.2009

Immer mehr Spam via Social Networks

Spammer stellten sich im vierten Quartal 2008 gezielt auf die Tatsache ein, dass Web 2.0 Plattformen wie Facebook oder Twitter mittlerweile regelmäßig von Computeranwendern genutzt werden. Online-Kriminelle legen es dabei vor allem darauf an, an vertrauliche Unternehmens- oder Userdaten zu gelangen. Hierfür versenden sie beispielsweise gefälschte Nachrichten und Kontaktanfragen an Social-Network-Anwender oder locken User per Link auf infizierte Websites.

Sascha Pfeiffer, Principal Security Consultant bei Sophos, kommentiert die aktuelle Lage: "Vor genau fünf Jahren sagte Bill Gates beim Weltwirtschaftsforum in Davos das Ende von Spam innerhalb von zwei Jahren voraus. Jetzt sind fünf Jahre vorbei und von einem Spam-Rückgang kann keine Rede sein. Den bis heute andauernden Spam-Versand konnten bislang weder das strengere gesetzliche Vorgehen gegen Spammer noch die Schließung einiger Internet-Provider, die Spam unterstützen, oder die permanent verbesserten Antispam-Lösungen eindämmen.

Cyberkriminelle haben erkannt, dass sich Social-Network-Nutzer leichter austricksen lassen, wenn sie glauben, die Nachricht stamme von einem anderen Netzwerk-Mitglied, als bei unaufgefordert erhaltenen E-Mails. Solange Anwender darauf hereinfallen, werden die Betrügereien weitergehen. Daher ist jeder Nutzer aufgefordert, bei elektronischen Nachrichten - ob via E-Mail, Social Network oder Twitter - entsprechend vorsichtig zu sein.'

Um sich vor Spam- und Malware-Attacken zu schützen rät Sophos allen Unternehmen und Computeranwendern, ihre Antiviren-Lösungen automatisch zu aktualisieren und integrierte Sicherheitslösungen an ihren E-Mail- und Web-Gateways einzusetzen. (rw)

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