Wegen Microsoft

Yahoo will MySpace übernehmen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Medienkonzern Yahoo will das Community-Portal MySpace übernehmen. Dies berichtet das Wall Street Journal heute, Donnerstag, unter Berufung auf informierte Kreise. Als Gegenleistung bietet der Konzern dem MySpace-Inhaber News Corp. einen Anteil von 20 Prozent oder mehr an Yahoo. Damit bekräftigt das Internet-Portal seine Signale an Microsoft, den Versuch einer feindlichen Übernahme verhindern zu wollen. Weder Yahoo noch MySpace waren auf Anfrage von pressetext zu einer Stellungnahme bereit und ließen die "Gerüchte" unkommentiert.

Der Medienkonzern Yahoo will das Community-Portal MySpace übernehmen. Dies berichtet das Wall Street Journal heute, Donnerstag, unter Berufung auf informierte Kreise. Als Gegenleistung bietet der Konzern dem MySpace-Inhaber News Corp. einen Anteil von 20 Prozent oder mehr an Yahoo. Damit bekräftigt das Internet-Portal seine Signale an Microsoft, den Versuch einer feindlichen Übernahme verhindern zu wollen. Weder Yahoo noch MySpace waren auf Anfrage von pressetext zu einer Stellungnahme bereit und ließen die "Gerüchte" unkommentiert.

Softwareriese Microsoft hatte einen Kaufpreis von 44,6 Mrd. Dollar für Yahoo geboten. Zuletzt hatte es die News Corp. abgelehnt, das unter Druck geratene Portal im Kampf gegen Microsoft zu unterstützen. Neben MySpace seien nun jedoch weitere ungenannte Online-Angebote der News-Corp.-Tochter Interactive Media von der Teilfusion betroffen. Der Wert der Community-Plattform, die zu den weltweit größten Web-2.0-Angeboten gehört, wird auf rund zehn Mrd. Dollar geschätzt. Yahoo kann ohne Zustimmung der Aktionäre bis zu 19,9 Prozent des eigenen Unternehmens für eine Beteiligung durch die News Corp. zur Verfügung stellen.

In dem Deal wäre darüber hinaus vorgesehen, den Yahoo-Wert durch eine Finanzspritze der News Corp. und eines privaten Investors zu steigern. Das Microsoft-Angebot für das Portal wurde von Aufsichtsrat und Aktionären als zu niedrig angesehen. Daraufhin hatte News-Corp.-Vorstand Rupert Murdoch davon abgesehen, ein Gegenangebot zu der Microsoft-Offerte zu legen. Die Spekulationen um eine mögliche Yahoo-Beteiligung durch Google schwinden unterdessen, obwohl Google die offene Unterstützung gegen das Microsoft-Angebot angekündigt hatte. (pte)

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