Zentrale Datensicherung für Filialnetze

17.02.2005
Mit ergänzenden Softwarepaketen will Overland den Channel beim Verkauf der "Reo"-Disk-Systeme unterstützen. Das erste Paket namens "Multi-Site Pac" hilft, die Datensicherung in verteilten Standorten zentral zu verwalten.

Von Dr. Thomas Hafen

Softwarepakete, die in den nächsten Monaten nach und nach auf den Markt kommen, sollen dem Channel die Gelegenheit zu mehr Geschäft rund um die "Reo"-Disk-Systeme von Overland Storage geben. Dank der Module habe der Partner die Möglichkeit, häufiger den Kontakt zu Bestandskunden zu suchen und ihnen neue Funktionen anbieten zu können, so Michael Kerman, Vice President und Chief Strategy Officer bei Overland.

Das erste Modul, das ab sofort verfügbar ist, nennt sich "Multi-Site Pac". Es ist vor allem für Unternehmen mit vielen kleinen Filialen geeignet, die Backups zentral durchführen und managen wollen. Die Software verbindet dazu die Reo-Appliances an den verteilten Standorten mit einer zentralen Installation und spiegelt die Backup-Daten der Filialen in der Zentrale. Je nach Platzbedarf und Speicherrichtlinien verbleiben die Backup-Sätze für einen definierten Zeitraum weiter au den dezentralen Speichersystemen, von wo aus eine Wiederherstellung schnell möglich ist. Nur wenn ältere Daten wiederhergestellt werden sollen, muss der Administrator auf das Disk-System oder die Tape Library in der Hauptstelle zurückgreifen. Eine Managementkonsole erlaubt es darüber hinaus, die verteilten Appliances von der Zentrale aus zu steuern.

Beim Übergang von Bandspeichergeräten auf die Disk-Systeme muss der Administrator weder Prozesse noch Skripte anpassen, da die Volumes auf der Reo-Appliance für die Backup-Software als virtuelle LTO-2-Bandlaufwerke erscheinen. Dank dynamischer Platzzuweisung ("Dynamic Virtual Tape") erfolgt auch die Zuteilung von Speicherressourcen zu einzelnen Backup-Sätzen automatisch.

Um die Weitverkehrsverbindungen nicht zu überlasten, werden die Daten komprimiert und - nach einem ersten Voll-Backup - inkrementell gesichert. Aus den einzelnen inkrementellen Backups lassen sich allerdings keine vollständigen synthetisches Backup-Sätze zusammensetzen. Der Anwender kann außerdem festlegen, wie viel Bandbreite für den Versand der Backup-Daten verwendet werden soll.

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