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Preise für LCD-Panels unter Druck

12.08.2010
Inmitten eines Allzeithochs für große LCD-Panels sind die Preise in der ersten Augustwoche 2010 unter Druck geraten. Betroffen sind alle Anwendungen, besonders stark äußert sich der Preisdruck aber im TV-Segment.

Inmitten eines Allzeithochs für große LCD-Panels sind die Preise in der ersten Augustwoche 2010 stark unter Druck geraten. Betroffen sind alle Anwendungen, besonders stark äußert sich der Preisdruck aber im TV-Segment, sagen die Industrie- und Marktbeobachter von DisplaySearch.

Das amerikanische Institut warnt schon seit Wochen vor ungewöhnlich langen Lagerzeiten bei den Herstellern und im Channel sowie vor wachsenden Überkapazitäten.

Die Preise für Monitor-Panels sind in der ersten Augustwoche um 4 bis 7 Dollar gefallen, nachdem die zunehmenden Lagerbestände die Markenanbieter und OEM-Hersteller dazu bewegt haben, vorsichtiger zu planen und einzukaufen.

Die Preise für Notebook-Panels sind im Schnitt um 2 Dollar das Stück gesunken. Einige Panel-Hersteller sollen bereits Überlegungen anstellen, die Produktion der Panels zu senken, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.

Da im dritten Quartal die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft laufen und die Notebook-Marken dann reichlich Promotionen fahren werden, rechnet DisplaySearch damit, dass sich die Panel-Preise dann bei gleichzeitiger Kontrolle des Angebots wieder auf Normalmaß bewegen werden.

Die Preise für LCD-TV-Pane sind in der ersten Augustwoche um 7 bis 15 Dollar gesunken, zumal viele Markenanbieter noch auf Restposten sitzen und Ware zu vergünstigten Preisen auf den Markt werfen müssen. Erst Mitte des dritten Quartals werde sich die Lage wieder normalisieren, denkt DisplaySearch.

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Der Margendruck, der auf den TV-Anbietern lastet, wird den Marktforschern zufolge sogar noch zunehmen, da die Nachfrage nach LED-TVs wächst, der Markt dafür aber besonders preissensitiv ist. LCD-Fernseher mit LED-Backlight sind heute noch meist im Prämiumsegment angesiedelt, dennoch versuchen die großen Markenanbieter die Panel-Preise zu drücken, um im erwarteten Massengeschäft zu Weihnachten die Nase vorn zu haben. (kh)

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