Xirrus beginnt mit der Channel-Akquise

WLAN-Infrastruktur statt Festverkabelung

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
In vielen Unternehmen stößt die Kapazität der vorhandenen drahtlosen Netzwerke an ihre Grenzen, da hilft auch die Installation zusätzlicher Access Points auch nur bedingt. Vor allem der unaufhaltsame BYOD-Trend (Bring your own device), also der Wunsch vieler Mitarbeiter, auch mit ihren eigenen mitgebrachten Endgeräten wie Tablets und Smartphones, produktiv zu sein, stellt immer höhere Anforderungen an das WLAN.

In vielen Unternehmen stößt die Kapazität der vorhandenen drahtlosen Netzwerke an ihre Grenzen, da hilft auch die Installation zusätzlicher Access Points auch nur bedingt. Vor allem der unaufhaltsame BYOD-Trend (Bring your own device), also der Wunsch vieler Mitarbeiter, auch mit ihren eigenen mitgebrachten Endgeräten wie Tablets und Smartphones, produktiv zu sein, stellt immer höhere Anforderungen an das WLAN.

Ein Blick unter die Haube: ein WLAN Access Point von Xirrus
Ein Blick unter die Haube: ein WLAN Access Point von Xirrus
Foto: Xirrus

Hier offeriert nun Xirrus eine Alternative. Die 2004 in Kalifornien gegründete Technologieschmiede setzt auf Richtfunkantennen, wie sie etwa in den Mobilfunkmasten zum Einsatz kommt. Das heißt, die WLAN-Arrays von Xirrus strahlen keine Kugelwellen in alle Richtungen aus, wie das herkömmliche Access Points oder normale Glühbirnen tun, sondern senden zielgerichtet in die gewünschte Richtung, wie dies etwa eine Taschenlampe bewerkstelligt. Laut Xirus benötigt diese Richtfunktechnologie weniger Energie als die klassisch ausgestatteten Access Points.

Dabei hat der Xirrus-CEO Shane Buckley nicht weniger im Sinn, als die fest verkabelte Ethernet-Infrastruktur obsolet zu machen. Unterstützt wird er dabei von zwei deutschen Mitarbeitern, dem EMEA-Technik-Chef Willi Duetsch, und dem EMEA-Vizepräsidenten Thomas Weiss, die beide von Juniper herkommen.

Erste Kunden in Deutschland nutzen diese Technik bereits, so unter anderem Messe Frankfurt, SAP, Deutsche Telekom und die Universität Osnabrück. Nun sollen auch noch Vertriebspartner das Drahtlos-Konzept von Xirrus unter die Leute bringen. Hierzu will der Hersteller noch im September 2012 einen Distributor unter Vertrag nehmen und startet Anfang Oktober 2012 mit einem weltweit gültigen Partnerprogramm. Einen Channel-Verantwortlichen hat Xirrus auf jeden Fall schon an Bord: Es ist der Deutsche Markus Wingen.

Sein Ziel lautet, innerhalb der nächsten zwölf Monaten in Deutschland zwei bis drei Platin-Partner zu gewinnen, die mindestens eine Million Euro jährlich mit Xirrus-Equipment umsetzen - T-Systems erfüllt diese Voraussetzung bereits heute. Außerdem möchte der Hersteller hier zu Lande weitere sechs bis zehn Gold-Partner, die mindestens eine halbe Million Euro pro Jahr umsetzen, für sich begeistern. Hinzu kommt eine nicht näher bezifferte Anzahl von weiteren VARs ohne Umsatzvorgabe. Diese Reseller soll der noch neu zu benennende Distributor akquirieren. (rw)

Zur Startseite