Heißt die Zukunft wirklich RFID?

25.05.2005
Die einen sehen in RFID das erschreckend gute Überwachungstool für "Big Brother", die anderen einen gewinnträchtigen Zukunftsmarkt.

Die einen sehen in RFID das erschreckend gute Überwachungstool für "Big Brother", die anderen einen gewinnträchtigen Zukunftsmarkt. Zu den "anderen" gehören etwa die Analysten von Frost & Sullivan. So sollen laut ihren Analysten im Jahr 2007 die Umsätze für RFID-Hardware, Software und Services in Europa bei fünf Milliarden Euro liegen. Der RFID-Datenverkehr und die Anwendungen mit Mehrwert hätte großes Potenzial für europäische Mobilfunk- und WLAN-Betreiber bei der Steigerung des durchschnittlichen Umsatzes pro User.

Besonders wegen der Vorteile gegenüber den zeitweilig genutzten Trace-and-Track-Technologien wird RFID mit besonderem Interesse beobachtet. Die RFID-Projekte wachsen nach Analystenansicht in einer Vielzahl von Märkten wie Einzelhandel, Transport, Pharmazeutika, Viehzucht und in den führenden Unternehmen, die RFID nutzen, um die Produktivität zu steigern.

Aber selbst die Befürworter sehen ein großes Hindernis für den massenhaften Einsatz von RFID: die hohen Preise für Transponder und Tags. Hersteller sollten deshalb ihrer Meinung nach die Preise realistischer bestimmen, um den Einstieg in den Mainstream zu ermöglichen.

Zugkraft wird der Markt wohl erst durch die weitere Substitution von fixed-mobile im Jahr 2007 gewinnen. Frost & Sullivan erwartet, dass Betreiber ihre Serviceangebote durch RFID erweitern und einige Anbieter sogar Mobilitätsdienste für Unternehmen anbieten. Attraktive Preisstrukturen sowie Voice- und Datendienste in einer kosteneffektiven Option verbunden könnten so für neue Kundschaft sorgen. (go)

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