15 Jahre Handy - Vom "Knochen" zum multimedialen Alleskönner

30.07.2007
Das Handy feiert seinen 15. Geburtstag: Mitte 1992 gingen die beiden digitalen D-Netze D1 und D2 an den Start.

Das Handy feiert Geburtstag: Mitte 1992 gingen die beiden digitalen D-Netze D1, damals in Besitz der Deutschen Bundespost Telekom, heute Deutsche Telekom AG, und D2, damals in Besitz von Mannesmann Mobilfunk, heute Vodafone, an den Start. Sie legten die Basis für die mobile Massenkommunikation in Deutschland. Stand damals die reine Telefonie im Vordergrund des Interesses, so sind heute zahlreiche Zusatzdienste bis hin zum mobilen Fernsehen an der Tagesordnung.

Vorausgegangen waren den beiden D-Netzen das A- (bereits ab 1958), B- (Anfang der 70er Jahre) und das C-Netz (ab 1985). Alles analoge Netze, die alleine wegen der Kosten für Dienst und Geräte eher professionellen Anwendern vorbehalten waren. Der räumliche Umfang der Geräte taugte damals gerade so für die Installation im Auto. Nicht selten war der Kofferraum als Einbauort gefragt.

Das erste kommerzielle Mobiltelefon kam 1983 von Motorola auf den Markt. Aufgrund seiner Größe und Form wurde es liebevoll "Knochen" genannt. Nicht nur die sperrige Form, auch die Betriebsdauer waren verbesserungswürdig: Eine Akkuladung reichte gerade einmal für eine Stunde.

Den großen Durchbruch feierten die Handys, wie die mobilen Telefone bald in Deutschland genannt wurden, erst Anfang der 90er Jahre. 1992 einigten sich 26 europäische Telekommunikationsunternehmen auf den digitalen GSM-Standard (GSM = Global System for Mobile Communications), der die zweite Mobilfunkgeneration startete und auch heute noch verwendet wird.

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