1997 führte Staffware

28.01.1999

MÜNCHEN: Geht es um Statistiken zum Workflow-Markt, ist Vorsicht geboten. Zu zersplittert sind die Anforderungen an Workflow-Werkzeuge: Es gibt neben integrierten Ansätzen unter dem Stichwort "Document-Warehouse" Workflowtools für stark strukturierte Produktionssteuerung, an Groupware angelehnte, flexible, teambezogene E-Mail-Werkzeuge ("ad hoc") und Administrations-Tools. Die konsolidierten Hersteller-Marktanteile in Europa 1997 führen deshalb Anbieter verschiedener Ausrichtung in der Hitliste auf. Vorne lag der englische Produktions- und Adminsiatrationsspezialist Staffware vor dem ehemaligen Spitzenreiter, Abteilungsworkflow-Anbieter Filenet. Der Dritte, Eastman, rechnet sich durch die Zusammenarbeit mit Microsoft gute Chancen aus, seine Marktanteile zu steigern. Unter den sattsam bekannten "Anderen" verbergen sich beispielsweise IBM mit "MQ Series", Siemens mit "Workparty" oder die Fujitsu-Tochter Teamware.Mehr Hersteller, fallende Preise

Die Zukunft des Workflow-Marktes, der 1998 laut dem englischen Marktforscher Strategy Partner 30 Prozent Zuwachs verzeichnete, wird laut Analysten von zwei Faktoren geprägt: Immer mehr Hersteller gehen mit skalierbaren, funktional erweiterten Produkten in den Markt; zugleich - und ebenso naheliegend als Entwicklung - sinken die Preise für die Tools. So erwarten die Auguren auf der einen Seite harte Preiskämpfe, die in einen Verdrängungswettbewerb unter den Herstellern münden könnte. Auf der anderen Seite werden die Vertriebsstrategien den indirekten Markt stärken: VARs und Systemhäuser werden zunehmend gefragt, um die Produkte den Kunden schmackhaft zu machen. (wl)

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