S3D Today 2010

3D-Display in Zahlen - stark wachsender Content erwartet

26.07.2010

2D- in 3D-Umwandlung

"Clash of the Titans" (Kampf der Titanen) hat "Avatar" in 3D im Frühjahr 2010 zwar von Platz 1 der Kinohitliste verdrängt, wird von vielen aber as schlechtes Beispiel für die Methode des Umwandelns von 2D- auf 3D-Inhalt gewertet, so auch von Panasonic-Manager Markus Wagenseil in seiner Keynote am Eröffnungstag der S3D Today 2010.

Was die Umsetzung angeht, hat Georg Wieland von der Trixter Film GmbH dem zustimmen müssen. Er weist aber darauf hin, dass eine Umwandlung von 2D in 3D auch bei originär in 3D aufgenommenen Filmen nicht ausbleibe. So zum Beispiel bei langen Brennweiten oder Landschaften. Teilweise wirken die 3D-Bilder allerdings auch übertrieben unrealistisch.

Das Münchner Unternehmen hat unter anderem den Horrorfilm "Hybrid" (über ein menschenfressendes Auto) komplett von 2D in 3D umgewandelt und für den 99-Minutenstreifen Wieland zufolge mit einem 20-Mannteam rund vier Monate gebraucht. Bedenkt man, was Spitzenschauspieler pro Drehminute kosten, sei die Umwandlung vielfach wesentlich günstiger. Die Umwandlung eines ganzen Kinofilms koste je nach Qualität zwischen 1 und 10 Million Dollar.

Hinter "Iron Man 2" in 3D steht ebenfalls Trixter. Die Qualität der Umwandlung kann sich wirklich sehen lassen, entsprechend müsse man dafür auch die höhere Summe ansetzen, so Wieland.

Die Zahl der jährlich erscheinenden 3D-Kinofilme soll sich zwischen 2009 und 2011 von 20 auf 100 verfünffachen, wobei Animationsfilme laut Screen Digest den Löwenanteil bilden.

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