Pacific Media Associates

3D-Projektoren an Schulen viel beworben, wenig genutzt

13.12.2011
Obwohl die Hersteller ihre 3D-Projektoren sehr stark für den Einsatz an Schulen bewerben, ist der Nutzen in den USA noch sehr begrenzt, in Deutschland dürfte das nicht anders sein.
Der NP216 von NEC Display Solutions ist ein sehr günstiger 3D-fähiger Beamer. Aber was nutzt das an Schulen, wenn es kaum Inhalte dafür im Lehrmaterial gibt?
Der NP216 von NEC Display Solutions ist ein sehr günstiger 3D-fähiger Beamer. Aber was nutzt das an Schulen, wenn es kaum Inhalte dafür im Lehrmaterial gibt?

Obwohl die Hersteller ihre 3D-Projektoren sehr stark für den Einsatz an Schulen bewerben, ist der Nutzen in der ersten und zweiten Grundstufe in den USA (K-12 genannt) noch sehr begrenzt, sagen die Analysten von Pacific Media Assocites (PMA). In Deutschland und weiten Teilen Europas dürfte das nicht anders sein.

PMA-Präsident William Coggshall beobachtet zwar ein starkes Interesse an 3D bei den Verbrauchern, in der K-12-Erziehung und in Unternehmen, aber einmal hapere es noch an den nötigen Inhalten, andererseits teils auch am Geld. Wichtig, um das Thema voranzubringen, sei es vor allem, den Zugang zu 3D zu vereinfachen.

Bei den Konsumenten sei schon festzustellen, dass der Besitz von 3D-fähigen Projektoren und Fernsehern ansteckend sein kann in dem Sinne, dass die Kaufneigung steigt, wenn man das 3D-Feeling erstmals bei Freunden, Nachbarn oder Verwandten verspürt hat.

In Klassenräumen wird es der neuen PMA-Studie zufolge aber noch lange dauern, bis 3D-fähige Beamer in der Masse Einzug halten und dann als solche auch genutzt werden. Einige Testinstallationen hätten viel versprechende Ergebnisse gezeigt, was heißt, dass es Potenzial für dreidimensional bebilderten Unterricht gebe.

Hersteller, Händler, Content-Provider und das 3D-Ökosystem als Ganzes müssten die Anstrengungen jedoch mehr als verdoppeln, um das Potenzial an Schulen voll auszuschöpfen.

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