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800 Prozent mehr Malware und neue Geschäftsmodelle für Hacker

11.01.2008

Neue Geschäftsmodelle frü Hacker

Eine grundlegende Änderung in der Absicht von Online-Kriminellen wird im Jahr 2008 wohl nicht zu erwarten sein. Mit der Online-Kriminalität hat sich für Betrüger ein Geschäftszweig eröffnet, der leider ungeheuer profitabel und vielfältig ist. Neben den schon bekannten Bedrohungsszenarien werden sich 2008 wohl noch einige neue Betrugsmöglichkeiten ergeben. Zu den schon bestehenden Zielen der Cyber-Kriminellen werden neue, noch nicht massiv anvisierte Plattformen und Betriebssysteme, wie Mac Systeme oder VoIP Services, sowie mobile Geräte, wie iPhone oder gPhone, in den Fokus der Angreifer rücken. Eine gefälschte iPhone Website, die der Originalseite zum Verwechseln ähnlich sieht, ist schon im vergangenen Jahr aufgetaucht. Die PandaPabs erwarten zudem einen signifikanten Anstieg bei Trojanern, die für den Einsatz in sozialen Netzwerken, wie MySpace oder Facebook, entwickelt werden.

Ebenso steigt mit der Popularität von Online-Spielen gleichzeitig auch das Interesse von Online-Dieben. Deshalb wird auch das Ausspionieren und Entwenden von Zugangsdaten und User-Accounts zu Online-Spielen im neuen Jahr eine noch größere Rolle spielen. So gehörten die "Lineage"-Trojaner schon 2006 zur Familie der am stärksten verbreiteten Schädlinge. Der Trend zum Diebstahl von Spiele-Accounts war in den Jahren zuvor nicht sehr ausgeprägt. Doch der Wert von virtuellen Gütern ist von einigen Spielern von so großer Bedeutung, dass sie bereit sind viel Geld zu bezahlen, um sich über die Spieleridentitäten anderer Teilnehmer unfaire Vorteile zu verschaffen. Durch das rege Interesse dieser Spieler an "gekauften" Gütern entsteht ein neues, höchst profitables Geschäftsmodell für Cyber-Kriminelle. Indem sie die Aktivitäten von Online-Spielern ausspionieren und die zu Unrecht erworbenen Spielgüter in Foren oder Auktionshäusern im Internet-Schwarzmarkt an den Höchstbietenden verkaufen, wandeln sie virtuelle Güter in reales Geld um.

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