Illegale Online-Verbreitung gesunken

90 Prozent der Copyright-Verletzungen geschehen im Internet

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Aber auch in Hinblick auf den Zeitpunkt des Erscheinens der Raubkopien, sind laut der Studie leichte Verbesserungen erkennbar. Im Vergleich zu 2006 wurden die illegal kopierten Filme etwas später ins Netz gestellt. Während die Kinofilme 2006 im Schnitt 3,9 Tage vor dem offiziellen Start auftauchten, lag der Wert 2007 bei nur noch 1,3 Tagen. Bei der Betrachtung der einzelnen Genres zeigen sich wenige Unterschiede. Nahezu alle Filmsparten waren im vergangenen Jahr gleichermaßen von der illegaler Verbreitung betroffen. Der höchste Wert entfällt dabei mit 92 Prozent auf den Bereich Actionfilme, dahinter folgen Horrorfilme mit 84 sowie Thriller mit 83 Prozent.

"Dem Problem der illegalen Kopien kann nur durch eine mehrgleisige Strategie begegnet werden", meint Ehlers. Neben dem strategischen Vorgehen gegen die Verursacher der größten Schäden auf rechtlichem Wege setze die GVU daher im Bereich der Massenverbreitung auf Aufklärung sowie die Entwicklung von technischen Maßnahmen und Lösungen. Vor allem die Internetprovider müssen aus Sicht der GVU auch ihrer Verantwortung gerecht werden. Die Politik solle in diesem Zusammenhang Rahmenbedingungen schaffen, die eine effektive Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen auf der Ebene der Massenverbreitung durch technische Maßnahmen erlauben, lautet die Forderung. (pte/mf)

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