Notebook & Tablet für 250 Euro

Acer One 10 im Test

25.03.2016
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

BILDSCHIRM

Die Bildschirmauflösung liegt bei 1280 x 800 Pixel. Das ist für das kleine 10-Zoll-Display ganz in Ordnung, weil die Punktedichte bei 149 ppi liegt, was ungefähr einer Full-HD-Auflösung auf einem 15,6-Zoll-Notebook entspricht. Die Darstellung wirkt daher einigermaßen scharf. Bei der Bildqualität beweist das One 10 wieder einmal, dass die kleinen Tablet-Displays deutlich besser sind als die Bildschirme günstiger Notebooks: Die Helligkeit liegt bei knapp 300 cd/qm, der Kontrast bei ordentlichen 750:1. Farben wirken dadurch angenehm kräftig - gut für Filme und Fotos. Im Akkubetrieb ist die maximale Helligkeit aber auf 241 cd/qm begrenzt - deshalb lässt sich das Display unter freiem Himmel nicht mehr optimal ablesen.

Akkulaufzeit

Samt Tastatur wiegt das One 10 knapp 1,2 Kilogramm, das Tablet alleine bringt 650 Gramm auf die Waage. Besonders flach ist der Mini-Rechner aber nicht: Der Docking-Mechanismus verdickt das Gehäuse auf 2,56 Zentimeter, das damit ungefähr si hoch ist wie bei einem 15-Zoll-Notebook. Die geringe Rechenleistung zahlt der Atom-Prozessor mit sparsamen Betrieb zurück: Im WLAN-Test hält das Acer-Tablet über 6,5 Stunden durch und verbraucht unter fünf Watt. Damit liegt es deutlich besser als ein günstiges Notebook, solange Sie sich auf wenig rechenintensive Tätigkeiten wie eben Surfen beschränken. Ansonsten spielt ein Core-Prozessor seine bessere Recheneffizienz aus: Denn er erledigt trotz kürzerer Akkulaufzeit mehr Aufgaben.

Tastatur

Aufgrund der mäßigen Rechenleistung, des geringen Gewichts und der kleinen Abmessungen eignet sich das One eigentlich als mobile Schreibmaschine. Aber dafür ist seine Verarbeitung alles andere als optimal: Öffnen Sie das Display etwas weiter als 90 Grad, kippt das Netbook nach hinten. Auch wenn Sie das Display nicht so weit geöffnet haben, wackelt das Gehäuse bei jeder Berührung des Touchscreens. Deshalb können Sie es zum Arbeiten auch nicht auf den Oberschenkeln platzieren, weil es ständig umzufallen droht.

Die Tasten sind schmaler als bei einem Notebook, ein Ziffernblock fehlt natürlich auch. Für gelegentliche Schreibarbeiten genügt die Tastaturqualität: Der Druckpunkt fällt ordentlich aus, der Hub ist wie bei vielen ultra-mobilen Notebooks niedrig. Mehr stören die prellende Leertaste und die insgesamt recht lauten Tasten. Auch das Touchpad erledigt seine Kernaufgabe - aber nicht auf angenehme Art und Weise: Das Touchpad knackt und knarzt unangenehm, wenn Sie einen Mausklick ausführen. Außerdem ist das Touchfeld zu klein für Scrollgesten - und der Touchscreen ist dann keine echte Alternative wegen der oben beschriebenen Wackel-Problematik. Tablet und Tastatur sind magnetisch verbunden: Der Kontakt ist sehr stabil, Sie müssen Tablet und Gehäuse gut festhalten, um sie voneinander zu lösen.

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