Neue Vertriebskonzepte für 2021

Acer sendet „gute Signale“ an den Kanal

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die PC-Branche hat durch Covid-19 nicht gelitten. Doch wie wird es im kommenden Jahr weitergehen? Die Acer-Verantwortlichen sind optimistisch. Zudem will man mit neuen Vertriebskonzepten punkten.

Viele Notebook-Hersteller hätten im Corona-jahr 2020 noch mehr Geräte verkaufen können sofern sie verfügbar gewesen wären. Auch im Weihnachtsgeschäft wäre so mehr drin gewesen. Das bestätigt auch Robert Perenz, Country Manager bei Acer Deutschland im Videogespräch mit ChannelPartner im Blick auf den Gesamtmarkt: "es gab zwar leicht verbesserte Stückzahlen, aber für große Sprünge hat die Ware nicht gereicht und wurde zum Jahresende wieder knapp", erzählt er. Insgesamt konnte man bei Acer laut Perenz gegenüber dem Gesamtmarkt nochmals zulegen.

Im Video-Call mit ChannelPartner informiert die Acer-Führungsspitze darüber, wie das Pandemiejahr 2020 gelaufen ist und was man sich für das kommende Jahr vorgenommen hat.
Im Video-Call mit ChannelPartner informiert die Acer-Führungsspitze darüber, wie das Pandemiejahr 2020 gelaufen ist und was man sich für das kommende Jahr vorgenommen hat.

Auch im schwer gescholtenen Bildungssegment war die Nachfrage groß. So hatte Acer frühzeitig die Fertigungskapazitäten in Asien hochgefahren. "Wir haben mehr Ware bekommen als wir uns erhofft hatten, trotz Container-Shortage im dritten Quartal", freut sich Gerit Günther, Head of Commercial Sales bei Acer. Aber man hätte noch "viel mehr" gebraucht, um den ganzen Bedarf zu decken.

Laut Günther haben nicht nur die großen Corporate-Reseller vom Geschäft mit den Schulträgern profitiert, sondern auch kleinere Händler: "Viele Beschaffungen bewegten sich unterhalb der Ausschreibungsgrenze, da wurde sehr viel in den Markt gedreht", erläutert der Vertriebler. "Auch kleinere Partner können durch die föderalen Strukturen profitieren", ergänzt Carsten Dreißig, Head of SMB Sales bei Acer. Und auch für das kommende Jahr gibt es schon viele Anfragen aus dem Bildungssektor und den Behörden. Zudem wurden viele Beschaffungsprogramme verlängert. "Das ist ein gutes Signal für den Kanal. Das Geschäft endet nicht am Jahresende", bekräftigt Günther.

Device-as-a-Service

Während der Notebook-Markt sich gut behauptet hat, gab es Abstiche im Signage-Geschäft: "Digital Signage war eher gebremst unterwegs, denn viele Projekte wurden verschoben", bestätigt Gerit Günther. Gerade Kunden aus dem Retail mit ihren Ladengeschäften sind derzeit mit ihren Investitionen zurückhaltend.

Das neue Device-as-a-Service-Konzept von Acer ist zunächst auf Chrome-Geräte zugeschnitten. Windows-Modelle sollen aber folgen und sind schon bereits auf Anfrage konfigurierbar.
Das neue Device-as-a-Service-Konzept von Acer ist zunächst auf Chrome-Geräte zugeschnitten. Windows-Modelle sollen aber folgen und sind schon bereits auf Anfrage konfigurierbar.
Foto: Acer

Um mit neuen Vertriebskonzepten punkten zu können, will Acer künftig auch auf Device-as-a-Service setzen. Über ein Self Service Portal können die Pakete gebucht werden. Das Angebot umfasst zunächst Chromebooks und auf Anfrage auch Windows-Geräte, dazu Peripherie und Zubehör, Software von Technologie Partnern wie Google, Service und Support sowie verschiedene Dienstleistungen. Der Kunde schließt den Vertrag direkt mit Acer, der Partner profitiert von einer Vermittlungsprovision.

Als Zielgruppe sieht Acer kleine und mittelständische Kunden. Daher können Kunden bereits ab zwei Geräten oder einem Warenwert von rund 1.000 Euro den Acer D-a-a-S nutzen. "Die Angebote, die bereits am Markt verfügbar sind, zielen auf Großkunden. Bei Acer fühlen wir uns besonders dem Mittelstand verbunden und möchten sicherstellen, dass auch kleinere Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung nutzen können", meint dazu Acer-Chef Perenz.

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