Dies geht aus einem Bericht des Wall Street Journal hervor. "Wir werden versuchen, unser Nicht-Windows-Geschäft so bald wie möglich zu erhöhen. Android ist in Smartphones sehr gefragt und in Tablets dominant. Ich sehe außerdem einen neuen Markt für Chromebooks", sagte Acer-President J.T. Wang gegenüber Analysten in einer Telefonkonferenz.
Nachdem das Unternehmen das erste Quartal mit Gewinn abgeschlossen hatte, musste Acer für das zweite Quartal einen operativen Verlust von 20,35 Millionen Dollar vermelden. Der Umsatz sank gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 19,2 Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar. Bei den PC-Verkaufszahlen des zweiten Quartals 2013 traf es Acer neben Asus ebenfalls erheblich. Während der weltweite Gesamtmarkt um 10,9 Prozent zurückging, musste Acer einen Stückzahlenrückgang um 35,3 Prozent hinnehmen. Acer stellte Anfang des Jahres die Produktion von Netbooks ein, die ihm und Asus in den vergangenen Jahren noch gute Verkaufszahlen bescherten. Die Nachfrage nach diesen Minicomputern ging jedoch seit Beginn der Tablet-Ära immer weiter zurück.
Mit einer nachhaltigen Notebook- und Tablet-Strategie scheint sich Acer jedoch schwer getan zu haben. Während Lenovo in den vergangenen Jahren die Stückzahlen der mobilen Geräte hochfährt und einen Wettbewerber nach dem anderen im PC-Markt überholt, hatte Acer dieses Ziel in der PC-Boom-Zeit zwar verfolgt, aber nur in einzelnen Regionen und Ländern zweitweise erreicht.
Microsoft als Buhmann?
Der weltweit umkämpfte Notebook- und Tablet-Markt macht Acer immer noch zu schaffen. In einem kürzlich in Die Welt erschienenen Interview sagte Acer-Chef Wang: "Wir haben in den Jahren bis zu meinem Amtsantritt den Trend der Tablet-PCs unterschätzt. Das versuche ich jetzt mühsam aufzuholen. In den vergangenen zwei Jahren haben wir sehr viel Energie in die Entwicklung neuer Tablets, Notebooks und Smartphones gesteckt. Wir holen auf."
Den aktuellen Aussagen Wangs zufolge will der Konzern künftig jedoch weniger Energie in Produkte mit mobilen Microsoft-Betriebsystemen stecken. Bereits im Januar dieses Jahres machte Wang Microsoft Windows 8 für die niedrigen Verkaufszahlen im Laptop-Markt mit verantwortlich. Zu kompliziert sei das neue Betriebssystem, meinte der Acer-Chef.
Den Ausführungen der Konzernspitze entgegen, setzte Wilfried Thom, Region Manager Central Europe bei Acer EMEA und Country Manager Deutschland noch vor wenigen Wochen im Gespräch mit ChannelPartner große Stücke auf das Microsoft Betriebssystem: "Ich bin sehr optimistisch für die Zukunft, denn derzeit sind nur etwa vier Prozent der mit Windows 8 verkauften Geräte Touch-fähig. Da gibt es noch ein enormes Potenzial." Ob diese Ansicht auch zu Thoms Chef durchgedrungen ist? Es bleibt also nach wie vor spannend, welche Strategie Acer auf der Betriebssystemebene für mobile Geräte verfolgen wird. (bw)
Für die Vorstellung der neuen Touch-Produkte hat sich Acer New York ausgesucht.
In den Milk-Studios im Meatpacker District in Manhatten findet die Premiere statt.
J.T. Wang, Chairman und CEO bei Acer, lässt es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen.
Jim Wong, Corporate President bei Acer, präsentiert das neue Aspire R7.
Das bewegliche Touch-Display lässt sich sogar in der Höhe verstellen...
...oder umklappen.
Auch eine Einsatzvariante des Apire R7.
Das Aspire P3 ist Tablet und Notebook in einem.
Aus der Halterung genommen, kann es als Tablet verwendet werden.
Das neue Tablet Iconia A1 arbeitet mit Andriod.
Acer-DACH-Chef Wilfried Thom will das Iconia A1 gar nicht mehr aus der Hand legen.
Laut Acer wurde das Tablet so konzipiert...
... dass es noch leicht mit einer Hand gehalten werden kann.
Die Seitenansicht des A1.
Acer Touch ist die neue Direktive des taiwanischen Unternehmens.
Das Management präsentiert stolz die neuen Produkte.
Ergänzt werden die Produktneuheiten durch das Einsteigertablet Iconia B1...
... und die Notebooks der Aspire V Serie.