"Versprochen ist versprochen ..."

Achten Sie auf Ehrlichkeit beim Verkaufen

02.11.2010
Warum verlässliche Versprechen der Motor einer jeden Unternehmung sind, sagt Marcel Klotz.
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Schnell eine schwammige Zusage, etwas Schönfärberei. Hauptsache der Kunde unterschreibt erstmal. Ein bisschen rauswinden kann man sich dann immer noch. Ein gefährlicher Trugschluss. Verlässliche Versprechen sind der Motor einer jeden Unternehmung.

Lügen haben kurze Beine. Das lernen wir schon in der Kindheit und erleben mindestens einmal im Leben wie die Wahrheit bei einer kleinen Lüge am Ende doch herauskommt. Man ist plötzlich peinlich berührt und denkt darüber nach, ob man mit Ehrlichkeit nicht doch besser fährt.

Wie schwer es jedoch ist, immer bei der absoluten Wahrheit zu bleiben, zeigt aktuell der Bestseller von Jürgen Schmieder "Du sollst nicht lügen". Unterhaltsam und eindrucksvoll wird dargestellt, wie sich ein Verzicht auf Lügen auf das Verhältnis zu anderen Menschen auswirkt. Ein interessanter Selbstversuch des Autors. Beim Lesen drückt sich geradezu eine Frage auf: Kann die Welt überhaupt ohne Lügen auskommen? Sind wir nicht sogar gezwungen, die ein oder andere Lüge auszusprechen. Und überhaupt - was ist eine Lüge? Ist es vielleicht höflicher gegenüber Anderen, hier- und da mal eine Begradigung der Realität vorzunehmen?

Das fängt schon beim Smalltalk an. Welche vollmundigen Schmeicheleien gehen uns da oft locker von den Lippen, welche Lobhudeleien über Kunst an den Wänden oder die niedlichen Accessoires auf den Schreibtischen verlassen ohne Hintergedanken unser Innerstes.

Ebenso verhält es sich bei den Versprechen, die jeder Außendienstler hier und da bei den Kunden platziert. Sätze wie z.B: Klar geht das; natürlich können wir das bis zum 1. Juli liefern; selbstverständlich ist das Produkt fehlerfrei; ja, unser Produkt hat diese Funktionalität. Möchte mein Gesprächspartner tatsächlich über jedes kleine Problem meines Produktes oder Engpässe im Dienstleistungsbereich informiert werden?

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