Sechs Monate hatten 25 Studenten einer renommierten Desigschule in London Zeit, für Nokia ein neues Handy zu entwickeln. Die Ergebnisse waren verblüffend und faszinierend zugleich. Am herausragendsten war allerdings nicht das Gewinner-Gerät 111 von Daniel Meyer.
Kimberly Hu sorgt mit ihrer Studie, dem Scentsory (engl. scent = Geruch), für den größten Wirbel. Auch wenn man sich Daniels Design am ehesten in den Läden vorstellen kann, so ist Kimberlys Telefon das Innovativste! Ihr Nokia besitzt die Fähigkeit Gerüche, Lichtverhältnisse, Farben und Temperatur des Anrufers zu übertragen. Und all das in einer Form, wie sie futuristischer und einfacher nicht sein könnte:
Geöffnet sieht das Scentsory aus wie ein Papierflieger, den man als Kind gebaut hat. Geschlossen könnte man fast glauben, dass Apple doch endlich ein Telefon entwickelt hat. Die Londoner Saint Martins School of Arts, eine der renommiertesten auf den Gebieten Mode- und Industriedesign, und Nokia hatten etwas Außergewöhnliches verlangt - ob sie mit so viel Mut gerechnet hatten?
Der Gewinner jedenfalls freute sich über einen Geldpreis und die Möglichkeit, ein Praktikum in Nokias Designabteilung zu absolvieren. Gut durchdacht, denn die frischen Ideen der Schüler finden mit Sicherheit großen Anklang.