ärgernis Druckerpatronen: Lexmark fängt sich eine Anzeige ein

16.01.2004
Die IT-Zulieferfirma Static Control Components (SCC) hat den Druckerhersteller Lexmark wegen dessen Praktiken im Umgang mit leeren Druckerpatronen angezeigt, wie das Wall Street Journal berichtet.

Die IT-Zulieferfirma Static Control Components (SCC) hat den Druckerhersteller Lexmark wegen dessen Praktiken im Umgang mit leeren Druckerpatronen angezeigt, wie das Wall Street Journal berichtet.

Dem Printer-Fabrikanten wird vorgeworfen, er verhindere gezielt die Reparatur und das Nachfüllen alter Druckerpatronen. Lexmark weist die Vorwürfe zurück. Nach Aussage des Zulieferers locke der Hersteller seine Kunden mit generösen Preisnachlässen, wenn sie ihre leeren Patronen zu ihm und nicht zu einem der Mitbewerber zurückbringen. Static Control sieht darin eine klare Einschränkung der Wettbewerbsfreiheit.

Die Produzenten von Druckern verdienen viel Geld mit dem Verkauf von Zubehör wie beispielsweise Tintenpatronen. Nach Angaben des WSJ machte dieses Geschäft 2002 über die Hälfte der Umsätze von Lexmark aus.

Nach einer Einschätzung des Wall Street Journal könnte die Anklage seitens SCC auch Auswirkungen auf Europa haben. Dort wird die Anzeige derzeit geprüft. EU-Komm Mario Monti hatte bereits 2002 ein Ermittlungsverfahren zum Thema Druckerpatronen-Recycling ins Rollen gebracht. Die Akten könnten nun erneut geöffnet werden. (cm)

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