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Aldi-PC Akoya P7700 D ist allroundtauglich aber kein Spiele-PC

26.05.2009
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Netzwerk, Schnittstellen und Stromversorgung

Netzwerk-Konnektivität des Aldi-PCs

Ebenfalls auf der Hauptplatine integriert ist ein 10/100-Mbit-Netzwerk-Chip sowie das 802.11n-WLAN-Modul von Ralink, das Übertragungsraten von theoretisch bis zu 300 MBit pro Sekunde erreicht. Viele Multimedia-PCs verfügen heutzutage längst über einen Gigabit-Ethernet-Chip. Zum Preis von 700 Euro könnte Medion diesen kleinen Schnitzer beim nächsten Aldi-PC korrigieren.

Schnittstellen des Aldi-PCs

Anschlüsse vorn: Medion Akoya P7700 D MD8848
Anschlüsse vorn: Medion Akoya P7700 D MD8848

Auf der Vorderseite befinden sich noch zwei USB- und zwei Firewire-Anschlüsse (4- und 6polig) sowie ein moderner eSATA-Port für externe Festplatten. Wie von anderen Medion-PCs gewohnt hat das Gehäuse auf der Oberseite eine Vertiefung: Der vom Hersteller so genannte "Datenhafen 2" nimmt - als proprietärer Standard - ausschließlich die HDDrive2go-Laufwerke von Medion auf. Der Kartenleser unterstützt folgende Formate: CF, MS, MMC, SD, SM und XD.

Anschlüsse hinten: Medion Akoya P7700 D MD8848
Anschlüsse hinten: Medion Akoya P7700 D MD8848

Die Rückseite des Medion Akoya P7700D MD8848 bietet je einen seriellen, Firewire- und 10/100-MBit-Netzwerk-Anschluss sowie zwei PS/2- und sechs USB-Buchsen. An Video-Ausgängen steht eine moderne HDMI-Schnittstelle, eine Dual-Link-DVI-I- sowie eine analoger D-Sub-Buchse (VGA) zur Verfügung. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine drahtlose Maus und Tastatur.

Stromversorgung des Aldi-PCs

Typisch für Discounter-PCs: das schwachbrüstige Netzteil
Typisch für Discounter-PCs: das schwachbrüstige Netzteil

Das Fortron-Netzteil FSP400-60EMDN kennen wir bereits vom letzten Aldi-PC vom März 2009: Es stellt eine Nennleistung von 400 Watt zur Verfügung. Zwar besitzt das Netzteil zwei 12-Volt-Schienen, diese liefern allerdings jeweils nur 18,0 Ampere. Falls Sie den Aldi-PC zu einem vernünftigen Spiele-Rechner aufrüsten wollen, müssen Sie also auch gleich das Netzteil austauschen, denn die 18 Ampere reichen für viele High-End-Grafikkarten gar nicht aus.

Aufrüstoptionen des Aldi-PCs

Zwei PCI-Steckplätze sind noch nutzbar, die 1x-PCI-Express-Bank hingegen nicht
Zwei PCI-Steckplätze sind noch nutzbar, die 1x-PCI-Express-Bank hingegen nicht

Die Hauptplatine bietet noch folgende freie Schnittstellen: zwei PCI-, eine 1x-PCI-Express sowie eine Floppy und zwei SATA-Buchsen. Allerdings rückt die Grafikkarte der 1x-PCI-Express-Schnittstelle zu dicht auf die Pelle, so dass der Einbau einer Steckkarte die Belüftung der Grafikkarte auf jeden Fall spürbar behindert. Lötstellen für eine parallele Laufwerks-Schnittstelle wären zwar vorhanden, ob diese jedoch auch elektrisch funktionieren, können wir nicht beurteilen. Damit sind die Aufrüstmöglichkeiten nicht gerade üppig, sollten aber angesichts der soliden Grundausstattung für individuelle Ergänzungen ausreichen. Ein freier 5,25-Zoll-Schacht kann ein weiteres optisches Laufwerk aufnehmen und im Laufwerkskäfig ist auch noch Platz für eine weitere 3,5-Zoll-Festplatte.

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