Allein digitale CE-Produkte lassen den Markt wachsen

27.08.2007
Der deutsche Markt für Consumer Electronics wird in diesem Jahr voraussichtlich um drei Prozent auf 13,1 Milliarden Euro wachsen. Das gab Bitkom-Präsidiumsmitglied Manfred Gerdes in Berlin bekannt.

Der deutsche Markt für Consumer Electronics wird in diesem Jahr voraussichtlich um drei Prozent auf 13,1 Milliarden Euro wachsen. Das gab Bitkom-Präsidiumsmitglied Manfred Gerdes in Berlin bekannt.

Basis ist eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des European Information Technology Observatory (EITO). "Das Marktwachstum wird dabei ausschließlich von digitalen Geräten getrieben. In diesem Segment steigt der Umsatz um 6,7 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro", so Gerdes. Der Markt der analogen Unterhaltungselektronik, also etwa Videorekorder, Stereoanlagen und Röhrenfernseher, schrumpft hingegen um fast 10 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Für 2008 wird bei den digitalen Geräten ein Plus von rund 4,2 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro erwartet. Für den analogen Bereich wird es voraussichtlich um 11,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro nach unten gehen. Digitale Geräte stehen 2007 für 80 Prozent des Umsatzes.

Für Flachbild-Fernseher werden die Verbraucher in Deutschland in diesem Jahr über 4,2 Milliarden Euro ausgeben, fast 16 Prozent mehr als im WM-Jahr 2006. Dabei steigt die Zahl der verkaufen Plasma-Geräte von 470.000 auf 550.000, bei den LCD-Fernsehern von 2,6 auf 3,9 Millionen. Flat-TVs stehen derzeit für 32 Prozent des gesamten CE-Umsatzes. Und sie werden weiter zulegen: Für 2008 rechnen GfK/EITO in diesem Segment mit einem Plus von 9,5 Prozent auf dann 4,6 Milliarden Euro.

Ebenfalls im Aufwind befinden sich Spielekonsolen: In diesem Jahr legen sie voraussichtlich um 45 Prozent auf 705 Millionen zu - die drei großen Anbieter haben in jüngster Zeit eine neue Version ihrer Konsole auf den Markt gebracht. Im Segment der Digitalkameras steigt der Umsatz um 3,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für MP3-Player bleiben stabil bei 660 Millionen Euro, ebenfalls wie die Ausgaben für digitale Set-Top-Boxen mit rund 370 Millionen Euro. Dieses Marktsegment soll 2008 um 26 Prozent wachsen.

Gerdes forderte die öffentlich-rechtlichen Sender auf, früher mit der Übertragung von hoch auflösenden Programmen zu beginnen. Bislang sind sie für das Jahr 2010 angekündigt. (go)

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