PC-Einbußen fordern ihren Tribut

AMD vor drastischem Stellenabbau

15.10.2012

Umsatzeinbruch und Lagerabschreibungen

Bei AMD fiel der Umsatz vom zweiten auf das dritte Quartal um bis zu zehn Prozent. Auch für die nächste Zeit stellt sich AMD bereits auf ein schwaches Geschäft ein: Auf Lagerbestände wurden angesichts der schlechten Nachfrage rund 100 Millionen Dollar abgeschrieben. Das wird den Gewinn im dritten Quartal belasten.

AMD fuhr in den vergangenen Quartalen immer wieder hohe Verluste ein. Auslöser waren unter anderem Produktionsprobleme und Abschreibungen auf den Anteil am Auftragsfertiger Globalfoundries. Im September war überraschend Finanzchef Thomas Seifert zurückgetreten, der AMD zeitweise kommissarisch erfolgreich geführt hatte.

Das "Wall Street Journal"-Blog "All Things D" brachte am Wochenende den Chiphersteller Qualcomm als möglichen Interessenten für AMD ins Gespräch. Qualcomm produziert derzeit vor allem Prozessoren für mobile Geräte auf Basis der ARM-Architektur und an einem Einstieg ins Geschäft mit Server-Chips interessiert sein. AMD war am Freitag an der Börse noch knapp zwei Milliarden Dollar wert, nachdem die Aktie wegen des Umsatzeinbruchs über 14 Prozent verlor.

(dpa / rb)

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