Neue Plattformen

AMD will Geschäft mit kleinen Unternehmen stärken

28.04.2008
Der Chiphersteller AMD will laut Medienberichten mit einer neuen Strategie sein Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen ankurbeln.

Unter dem Namen "AMD Business Class" wolle das Unternehmen künftig eine Plattform von Chip-Technologien anbieten, mit deren Hilfe PC-Hersteller maßgeschneiderte Computer für die Bedürfnisse kleiner Unternehmen herstellen können, berichtete unter anderem das "Wall Street Journal" am Montag. Details will AMD dem Bericht zufolge noch am Montag vorstellen.

Zentrale Bausteine der neuen Strategie sind AMDs Prozessoren aus der "Athlon"- und "Phenom"-Reihe mit zwei bis vier Prozessorkernen. Entsprechende Computer sollen bereits in den kommenden Wochen unter anderem von Hewlett-Packard, Dell, Fujitsu Siemens und Acer zur Verfügung stehen. Alle wichtigen Hersteller seien dabei, sagte Hal Speed von AMD. "Wir versuchen definitiv, Marktanteile zu gewinnen."

Das Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmenskunden dominiert AMDs großer Rivale und Marktführer Intel. Vor einigen Jahren war es AMD erstmals gelungen, im Geschäft mit Unternehmenskunden mit seinen ersten "Opteron"-Doppelkern-Prozessoren deutlich bei den Marktanteilen zuzulegen. Mit seinen neusten Vierkerne-Prozessoren für den lukrativen Server-Markt ("Barcelona") war AMD allerdings wegen erheblicher technischer Probleme wieder ins Hintertreffen geraten. Die Chips kamen mit erheblicher Verspätung auf den Markt. (dpa/tc)

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