Apoll soll weiterleben

11.08.2000

Verdruss bewirkte die jüngs-te Lintec-Gründung Lintec Solutions GmbH bei einem Kenner der Apoll AG, einer weiteren Tochter des ostdeutschen Konzerns.

"Die wollen Apoll dicht machen und sich so vor Regressansprüchen einer Frankfurter Großbank retten. Außerdem hat sich Lintec vom ehemaligen Vorstand Hermann Hake getrennt, bekommt ihn aber wegen seiner 49prozentigen Beteiligung nicht los. Mit der neuen Solutions GmbH wollen die sich nur diesen Misslichkeiten entziehen", lauten die harschen Vorwürfe.

"Von Regressansprüchen weiß ich nichts, außerdem sind wir nach wie vor in Verhandlungen mit Herrn Hake über den Abverkauf der Anteile. Das wollen beide Seiten bis Ende dieses Jahres abschließen", wehrt sich Ulrich Franz, verantwortlich für das Vorankommen des Softwarebereichs bei der Lintec Computer AG. Auch solle die neue Tochter keinesfalls ein Ersatz für Apoll sein, denn "diese Firma macht Projektgeschäfte, während die Solutions GmbH vor allem als Vermarktungsgesellschaft für ein neues Produkt der Minsker Lintec Project Ltd. gedacht ist", erläutert Franz weiter. Hake sei zudem noch immer bei Apoll tätig, wenn auch nicht mehr im Vorstand, sondern im Vertrieb: "Er wollte als Mitgesellschafter aufgrund anderer Vorstellungen nicht mitziehen", erklärt Franz. Wenn Apoll Lintec erst 100-prozentig gehöre, habe man weitere Investitionsmöglichkeiten, will Franz das nach wie vor an Apoll bestehende Interesse deutlich machen. (via)

Halle C1 Stand C.903

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