Apple gründet eigene Ipod-Abteilung

24.05.2004
Apple hat seine Produktentwicklung in die beiden Bereiche Macintosh-Rechner und Ipod aufgeteilt. Bisher war eine Sparte für die Hardware zuständig. Analysten vermuten nun, dass Apple weitere digitale Lifestyle-Produkte herausbringen wird.

Apple hat seine Produktentwicklung in die beiden Bereiche Macintosh-Rechner und Ipod aufgeteilt. Bisher war eine Sparte für die Hardware zuständig. Analysten vermuten nun, dass Apple weitere digitale Lifestyle-Produkte herausbringen wird.

Apple erklärte, die Ressourcen für den iPod besser ausrichten zu wollen. Jon Rubinstein, Vice President für Hardware Engineering und bislang für die gesamte Hardwaresparte zuständig, steht der Ipod-Abteilung vor. Tim Cook, Executive Vice President für weltweite Verkaufsoperationen, leitet die Macintosh-Abteilung.

Allein im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs konnte Apple 807.000 iPods ausliefern. Dem standen 749.000 Power Macs, iBooks und Power Books gegenüber. Die Quartalsumsätze mit dem Musikabspielgerät lagen bei 264 Millionen Dollar, und Beoobachter nehmen eine Bruttomarge von 23 Prozent an. Die 217.000 iMacs und eMacs standen für 252 Millionen Dollar Umsatz; ihre Bruttomarge fällt weitaus geringer aus.

Jupiter Research-Analyst Joe Wilcox meinte, die Gründung einer eigenen Geschäftseinheit zeige, welche Bedeutung der Ipod für die Jobs-Company hat. "Er stellt weitaus mehr dar als nur ein Abspielgerät für Musik." Die neue Abteilung zeige deutlich, welches Potenzial sich Apple im Markt mobiler Geräte erwarte. Der Ipod könnte sich sogar als eigene Unterhaltungs- und Spieleplattform herausstellen. So tue das Unternehmen gut daran, jetzt schon ein "Ipod-Ecosystem" aufzubauen, das Softwarefirmen anzieht. (wl)

Zur Startseite