Grün statt Blau
Und wo die Designer schon mal dabei waren - mit dem Blau vorangegangener Systemversionen haben sie auch aufgeräumt. Als Standard-Oberfläche dient nun eine grüne Wiese, fotografiert aus der Käferperspektive. Das lässt sich zwar jederzeit ändern, erfahrungsgemäß belassen es aber die meisten Anwender bei der voreingestellten Bildauswahl. Und zumindest bei Marketingmaßnahmen Apples wird man sich schon mal an die grüne Wiese
Finder a la iTunes
Sind die meisten Neuerungen im Mac-Finder eher optischer Natur, so ist der neue Finder ein echter Fortschritt. Basierend auf dem Erfolg von iTunes haben sich die Mac-Entwickler den Finder vorgenommen und ihm eine entsprechende Optik und ensprechende Funktionen verschafft. Fenster erinnern im neuen Mac-OS-Finder nun sehr an iTunes. Links die Fensterleiste erscheint nun auch in Zartblau, die obere Fensterleiste ist massiv grau mit grauen Icons und auch die Listendarstellung gleicht iTunes aufs Haar.
Sogar, und das ist schon spektakulär, die Cover-Flow-Funktion haben die Mac-Entwickler dem Finder spendiert. Wie durch die Plattencover in iTunes blättert man durch eine stark vergrößerte Ansicht seiner Dokumente. Diese zeigen, zumindest bei unterstützten Dateiformaten, nicht nur ein Icon sondern die komplette erste Seite eines Dokuments. Laut Steve Jobs lassen sich Dokumente so sehr viel schneller auffinden.
Fazit
Allzuviel Neues hat Apple im Finder von Mac-OS X nicht zu bieten. Etwas mehr Transparenz, etwas mehr Ordnung und eine Oberfläche a la iTunes - damit hatten sich bei der Vorstellung während der WWDC-Keynote die Neuigkeiten auch schon erschöpft. Die wahren Werte von Mac-OS X Leopard liegen sicher woanders. (macwelt/haf)