Studie zeigt massive Probleme bei iOS und Android auf

Apps verstoßen oft gegen Open-Source-Lizenzen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Bedingungs-Hürden

In der Praxis problematischer ist, dass sich App-Entwickler auch an die Bedingungen der jeweiligen Märkte halten müssen. "Die Nutzungsbedingungen des iTunes-App-Store sind sehr restrikitv", sagt Gerloff. Die nordamerikanische FSF hatte im Mai 2010 sogar die Position bezogen, dass GPL und iTunes grundsätzlich unverträglich sind. Dennoch hat OpenLogic im Rahmen der Studie 13 iPhone-Apps gefunden, die unter GPL-Varianten fallen. Da sind Complianze-Probleme wohl vorprogrammiert.

"Im Prinzip sollte es kein Problem sein, Freie-Software-Apps über den Android Market zu vertreiben", meint der FSFE-Präsident. Das wäre nur der Fall, wenn Google den Nutzern Einschränkungen auferlegt, die sich beispielsweise nicht mit der GPL vertragen. "Uns wäre nicht bekannt, dass das der Fall ist", so Gerloff. OpenLogic jedoch warnt, dass es zumindest bei Apps mit der GNU Lesser General Public License (LGPL) v2.1 zu Problemen kommen könnte. Hier sei ein Konflikt mit der Lizenz Apache 2.0 denkbar, unter der der Großteil von Android steht. (pte/bw)

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