Arxes in den roten Zahlen

06.10.2006
Der Kölner IT-Dienstleister Arxes hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar kräftig gesteigert, ist aber zugleich in die roten Zahlen gerutscht.

Durchwachsense Bilanz einer neuen "Ära" bei Arxes: Im November 2005 war der Kölner IT-Dienstleister vom niederländischen Investor Waterland gekauft worden. Arxes-Vorstand Udo Faulhaber hatte damals gegenüber ComputerPartner angekündigt, dank des neuen Geldgebers aggressiv am Markt aufzutreten zu wollen - und nach Möglichkeit selbst Systemhäuser aufzukaufen. "Wir wollen der Hecht im Karpfenteich werden" sagte Faulhaber damals wörtlich.

Davon kann erst einmal nicht die Rede sein: Zwar zog Arxes im Laufe von 2006 einige Großaufträge an Land, wie etwa den Betrieb von 36.000 Clients im Supportzentrum von BMW. Auch die Mitarbeiterzahl hatte Faulhaber im laufenden Jahr um knapp 100 erhöht.

Doch die vorläufigen Geschäftszahlen für das im Juni abgelaufene Geschäftsjahr 2005/2006, die Arxes jetzt vorgelegt hat, sprechen eine andere Sprache: Sie offenbaren einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,3 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen noch im Jahr zuvor einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro erzielt hatte. Obwohl der Dienstleister das Ergebnis mit dem Verweis auf Sonderbelastungen in Höhe von insgesamt 1,0 Millionen Euro zu rechtfertigen versucht, sind die Zahlen enttäuschend die eigenen Ansprüche, insbesondere mit Blick auf den niederländischen Investor.

Deutlich besser sieht es dagegen beim vorläufigen Konzernumsatz aus: Mit erzielten 47,8 Millionen Euro lag das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent im Plus und erreichte somit zumindest hier das von Faulhaber vorgegebene Ziel. (aro)

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