Viel Ausstattung zum fairen Preis

Asus TUF Gaming A15 (2023) im Test

12.09.2023
Von Christopher Hoffmann und Mike Jennings
Das Gaming-Notebook von Asus bietet jede Menge Highlights. Dazu zählen 1080p-Auflösung, rasantes E-Sports-Tempo und eine überraschend gute Akkulaufzeit. Und das Beste: Das TUF Gaming A15 ist sogar noch ziemlich günstig.
Foto: Mike Jennings / Foundry

Auf einen Blick

Pro

  • Gute Gaming-Leistung in 1080p

  • Erstaunlich gute Akkulaufzeit

  • Zahlreiche Anschlüsse

  • Günstiger als viele Konkurrenten

Kontra

  • Mittelmäßige AMD-Prozessoren

  • Bildschirm könnte heller sein

  • Kein Thunderbolt 4 oder biometrische Funktionen

Fazit

Die 2023er-Variante des Asus TUF Gaming 15 vereint eine gute Gaming-Leistung in 1080p mit einer soliden Verarbeitung, einem ansprechenden Design und einer tollen Akkulaufzeit – und das alles zu einem richtig guten Preis. Im Gegenzug hat das Gaming-Notebook nicht viele wünschenswerte Zusatzfunktionen, allerdings ist es dank seines guten Preises immer noch eine Empfehlung wert.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Gaming-Notebook sind, könnte das 2023er-Modell vom Asus TUF Gaming A15 infrage kommen. Die diesjährige Version beginnt bei einem Listenpreis von 1.799 Euro und endet bei 2.399 Euro. Wir haben das Modell mit Nvidia GeForce RTX 4060-Grafikprozessor und einem 144Hz-1080p-Display getestet. Das ist genau die richtige Hardware für aktuelle und zukünftige Spiele.

Design & Verarbeitung des Asus TUF Gaming A15

  • Vertrautes Militärdesign mit MIL-STD-810H-Zertifikat

  • Eine solide Auswahl an Anschlüssen

  • Schlanker und leichter als sein Hauptkonkurrent

Die TUF-Reihe von Asus ist von militärischer Hardware inspiriert. Und ja, auch diese 2023-Ausgabe sieht immer noch wie eine Nachschubkiste. Falls Sie sich davon - und von den Werbeaufklebern - lösen, bekommen Sie ein Notebook, das nach MIL-STD-810H getestet wurde. Das stellt sicher, dass es Stößen, Stürzen, Temperaturschwankungen und verschüttetem Wasser standhalten kann. Wir empfehlen dennoch eine Schutzhülle, falls Sie das A15 häufig außerhalb des Hauses einsetzen wollen.

Interessanter sind die Abmessungen und das Gewicht: Das A15 wiegt 2,2 kg und ist 25 mm dick. Damit ist es schlanker und leichter als das Acer Nitro 5. Es handelt sich zwar nicht um ein besonders schlankes und leichtes Notebook, aber es ist immer noch handlich für ein Gaming-Notebook.

Sie erhalten ein Notebook, das nach MIL-STD-810H getestet wurde. Das stellt sicher, dass es Stößen, Stürzen, Temperaturschwankungen und verschüttetem Wasser standhalten kann.

Foto: Mike Jennings / Foundry

Auf beiden Gehäuseseiten befindet sich jeweils ein USB-3.2-Gen-1-Anschluss. Die restlichen Schnittstellen USB-4-Typ-C, USB-3.2-Gen-2-Typ-C sowie HDMI, Audio und Ethernet sind alle an der linken Seite angeordnet.

Die Umstellung auf USB 4 und HDMI 2.1 sind die einzigen Neuerungen gegenüber dem 2022er-Modell des A15. Wegen des AMD-Chipsatzes gibt es kein Thunderbolt. Diesen und einen zusätzlichen USB-Anschluss finden Sie dagegen beim Acer Nitro 5.

Ansonsten hat das A15 nur Wi-Fi 6 statt 6E und eine leider unscharfe 720p-Webcam ohne Windows Hello-Anmeldung. Zudem verzichtet Asus beim A15 auf einen Fingerabdruckscanner. Es gibt Gigabit-Ethernet, aber kein schnelleres Netzwerk mit 2,5 GBit/s. Das ist für ein günstiges Gaming-Notebook nicht untypisch und stört nicht wirklich beim täglichen Gebrauch. Beim Gerät von Acer ist das ähnlich.

Tastatur & Trackpad des Asus TUF Gaming A15

  • Gutes Layout mit zusätzlichen Tasten und RGB-LED-Beleuchtung

  • Weiches Tippgefühl, das viele Gamer nicht zufriedenstellen wird

  • Inkonsistentes Trackpad, mit einer Maus ist man besser dran

Auch die Tastatur könnte ein wenig mehr Raffinesse vertragen. Die Tasten haben zwar einen Hub von 1,7 mm. Allerdings sind sie weich, ohne das bissige Gefühl, das man bei den besten Gaming-Notebooks findet. Das ist keine Katastrophe. Man kann das A15 für Spiele und zum Tippen verwenden. Aber wenn Sie eine robuste Tastatur für hektische Spiele-Sessions suchen, werden Sie das hier nicht bekommen.

Foto: Mike Jennings / Foundry

Das Trackpad ist ebenfalls weich. Die Tasten sind uneinheitlich und erfordern einen unterschiedlichen Kraftaufwand auf dem Pad.

Ergonomisch ist das A15 in Ordnung, allerdings nicht brillant. Das Layout ist besser, mit einem Nummernblock, zusätzlichen Audiotasten und einer Ein-Zonen-RGB-Beleuchtung. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen dem Asus A15, dem Asus A16 und dem Acer-Modell - sie sind alle gut, aber nicht überragend.

Bildschirm & Lautsprecher des Asus TUF Gaming A15

  • 1080p IPS-Panel mit 144 Hz

  • Mangelnde Helligkeit

  • Mittelmäßige Lautsprecher

Beim Bildschirm des diesjährigen A15 gibt es keine großen Neuerungen - das 1080p-IPS-Panel mit 144Hz Bildwiederholrate ist wieder dabei. Außerdem gibt es G-Sync-Unterstützung, Nvidia Advanced Optimus und einen MUX-Schalter. So lässt sich das Notebook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb verwenden.

Das ist eine gute Ausstattung für Mainstream-Gaming und E-Sport-Titel. Allerdings ist der Bildschirm nicht schnell genug für High-End-Wettbewerbe. Zudem bietet er nicht die zusätzliche Immersion, die man von 16:10-Panels oder Bildschirmen mit höheren Auflösungen erhält.

Foto: Mike Jennings / Foundry

Was die Qualität angeht, gibt es gute und schlechte Nachrichten. Positiv ist der Delta-E-Wert des A15 von 1,46. Somit sind die Farben akkurat und das Kontrastverhältnis von 935:1 ist für Spiele geeignet - Mainstream-Spiele werden hier gut aussehen. Negativ ist allerdings, dass die maximale Helligkeit von nur 290 nits für den Außeneinsatz nicht hoch genug ist.

Es überrascht nicht, dass die Lautsprecher dieses Geräts nur mittelmäßig sind, mit nicht vorhandenen Bässen und einem blechernen oberen Ende. Verwenden Sie stattdessen ein Headset und Sie werden ein viel besseres Klangerlebnis haben.

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