320 Arbeitsplätze betroffen

Auch die "neue" A&O muss zum Insolvenzgericht

26.05.2009

"Sehen Sie eine Chance?" "Ja!"

Dennoch erklärte Kiefer, er sehe "gute Chancen für einen Neuanfang des IT-Dienstleisters" - sofern die Altlasten, also die Pensionsansprüche, durch den jetzt einzuschaltenden Insolvenzverwalter sozusagen entsorgt werden und eine weitere Restrukturierung erfolgen könnten.

Die neue A&O hatte im vergangenen Jahr mittels Interessenausgleich und Sozialplan rund 200 Mitarbeiter entlassen. Jetzt, mit 320 Mitarbeitern bei der Mutter Systems + Services, solle die Restrukturierung fortgesetzt werden. "Die Restrukturierung in der Insolvenz ist jetzt die einzige Möglichkeit, um das Unternehmen ohne Altlasten in eine profitable Zukunft zu führen", erklärte Kiefer.

Ihm zufolge war der Dienstleister bereits auf einem erfolgreichen Weg. Zum Beweis führt er gegenüber ChannelPartner an: den Rückgang des operativen Verlusts im Laufe des Geschäftsjahres 2008 von 5,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr auf "ein ausgeglichenes operatives Ergebnis im zweiten Halbjahr 2008. "Wir haben bewiesen, dass unsere Strategie greift", fasst Kiefer zusammen. Insgesamt setzte die A&O im vergangenen Jahr zirka 80 Millionen Euro um, so Kiefer.

Im Moment jedoch will er den laufenden Geschäftsbetrieb fortführen - um zusammen mit dem Insolvenzverwalter an einer möglichen Zukunft von A&O zu arbeiten. (wl)

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