Flächenbrand droht

Bank of America warnt vor Kreditkartenkollaps

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage befürchtet

Die Bank of America als einer der größten Kreditkartenanbieter in den USA musste in diesem Geschäftssegment im dritten Quartal teils massive Einbußen verkraften. Der Gewinn brach in den vergangenen drei Monaten um mehr als zwei Drittel ein. Ähnlich der laxen Kreditvergabe bei Immobilien scheint sich auch bei Kreditkarten ein Flächenbrand zu entwickeln. Burghof rechnet sogar damit, dass sich die Zahl der Ausfälle im Zuge der Rezession noch deutlich hochschrauben wird. Auch Lewis erwartet keine schnelle Belebung der US-Konjunktur. "Die Wirtschaftslage dürfte sich wohl zunächst noch einmal verschlechtern, bevor wir eine Verbesserung erleben", so der Manager.

Laut dem CEO sei frühestens Mitte kommenden Jahres mit einer Entspannung auf dem Häusermarkt zu rechnen, was sich möglicherweise auch positiv auf die gesamte Wirtschaft auswirken könnte. Trotz der Finanzmarktkrise ist die Bank of America relativ gut durch die Krise gekommen. Zuletzt konnte man genügend Kapital aufbringen, um Merrill Lynch für mehr als 50 Mrd. Dollar vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Lewis nach komme man an Stellenstreichungen bei Merrill Lynch aber nicht vorbei. Mit weiteren Zukäufen wolle sich der Mutterkonzern jedoch zurückhalten. Die Bank musste sich bei Investoren zur Kapitalstärkung bislang über 20 Mrd. sowie 25 Mrd. Dollar aus dem 700 Mrd. Dollar schweren US-Rettungspaket holen. (pte/cm)

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