Basel II: Banken kämpfen mit der Datenflut

15.10.2004
Datenverfügbarkeit und Datenverarbeitung sind spätestens seit Basel II die zentralen Herausforderungen für die Banken.

Datenverfügbarkeit und Datenverarbeitung sind spätestens seit Basel II die zentralen Herausforderungen für die Banken. Im Durchschnitt geben die Kreditinstitute dafür bis 2005 rund 12 Prozent ihres Gesamtbudgets aus. Dies ist ein Ergebnis der Studie "Managementkompass Unternehmenssteuerung" von Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Um ab 2007 das Risiko bei der Kreditvergabe entsprechend den Basel-II-Standards bestimmen zu können, müssen die Banken ihre Datenverarbeitung umrüsten. Während einige Institute die Vorbereitungen hierfür schon abgeschlossen haben, herrscht bei anderen noch Datenchaos. Trotz des anfänglich hohen Aufwands sehen die meisten deutschen Geldhäuser in den Bestimmungen von Basel II langfristig Vorteile. 84 Prozent der Banken befürworten die risikoorientierten Eigenkapitalunterlegungen. Rund zwei Drittel stehen der erweiterten Offenlegungspflicht und der überprüfung ihrer internen Rating-Verfahren durch die Bankenaufsicht positiv gegenüber. Das neue, fundiertere Risikomanagement hilft ihnen, den Anteil der Kreditausfälle zu verringern. Denn in den vergangenen Jahren hatten die Institute aufgrund vieler Insolvenzen im Kreditgeschäft besonders hohe Ausfälle. (sd)

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