Bechtle bestätigt Erfolgsjahr

28.03.2007
Die im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen deuteten bereits an, was sich jetzt mehr als bestätigte: 2006 wurde für Bechtle wider eigener Prognosen zum Erfolgsjahr.

Immer wieder hatte Bechtle-Chef Ralf Klenk im vergangenen Jahr betont, dass sich sein Konzern 2006 im Umbau befinde. Kein Wunder, stand doch die Unternehmensgruppe nach zahllosen Akquisitionen in den Vorjahren und einigen Umstrukturierungen wie bei den Schweizer Niederlassungen vor etlichen internen Aufgaben. Damit peilte Bechtle offiziell nur verhältnismäßig geringe Wachstumszahlen bei Umsatz und Gewinn an.

So überraschte die Gruppe im Januar 2007 mit ihren vorläufigen Geschäftszahlen um so mehr: Gemäß der Veröffentlichung hatte Bechtle mit einem Vorsteuerergebnis von 18 Millionen Euro im vierten Quartal 2006 eben die stärkste Finanzperiode der Unternehmensgeschichte hingelegt.

Was auch das vorläufige Jahresergebnis in die Höhe zog: Bechtle vermutete damals, 2006 damit ein Vorsteuerergebnis von über 45 Millionen Euro, vier Millionen Euro mehr als im Vorjahr, erzielt zu haben.

Gestern brachte der Konzern nun die endgültigen Zahlen für 2006: Der Vorsteuergewinn wuchs im vergangenen Jahr um 11,4 Prozent auf knapp 46 Millionen Euro an, der Umsatz stieg auf 1,22 Milliarden Euro, 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2005: 1,18 Milliarden Euro).

"Wir haben 2006 viel Energie in die Umsetzung wichtiger struktureller und strategischer Maßnahmen für den Ausbau unserer Marktposition investiert. Dass wir gleichzeitig über Marktniveau gewachsen sind und unsere Profitabilität weiter verbessert haben, zeigt die Stärke von Bechtle", wirbt Klenk für die eigene Strategie.

Der Geschäftsbereich IT-Systemhaus trug 67,0 Prozent zum Gesamtumsatz bei (Vorjahr: knapp 69 Prozent), das restliche Drittel trägt der Bereich E-Commerce.

Wie die Geschäftsführung um Klenk betonte, habe die "vollständige Etablierung der im Vorjahr bereits zum Großteil umgesetzten strategischen, strukturellen und organisatorischen Maßnahmen" weiterhin Priorität. Dennoch gehe man 2007 von einer anhaltend positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung aus. Die Umsatzerlöse sollen Ende des Jahres demnach bei 1,30 bis 1,35 Milliarden Euro liegen und der Vorsteuergewinn bei rund 48 Millionen Euro.

Zugfperd solle dabei das eigene Outsoucing-Angebot werden, betonte Klenk. (aro)

Zur Startseite