Dass BenQ erstmals einen LCD-Projektor anbietet, könnte man auch als Demonstration der neuen Eigenständigkeit der Marke werten. Denn die Muttergesellschaft, die sich Mitte 2007 in Qisda unbenannt hat, gilt neben Coretronic als einer größten OEM-Hersteller von DLP-Projektoren.
Wenn andere Projektorenanbieter vom DLP- ins 3LCD-Lager wechseln, tun sie das meist wegen der besseren Farbdarstellung im Installationsbereich. Umso überraschender ist, dass BenQ mit dem HD-fähigen LCD-Beamer "W500" das Heimkinosegment im Visier hat.
Als Grund dafür gibt Europas Business Line Manager Michael Chen die größere Flexibilität beim Ausstellen des Beamers an. Denn ein Vorteil von LCD ist die großzügige Lens-Shift-Funktion, die mit DLP in der Preisklasse nicht machbar wäre.
Im Winkel von 48 Grad horizontal und 120 Grad vertikal kann das Bild ohne Verzerrungen und Trapezeffekt laut Herstellerangaben auch schräg zur Leinwand projiziert werden. HD-ready, bietet der Projektor eine Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten, ein Kontrastverhältnis von 5.000:1 und eine Lichtleistung von 1.100 Ansi-Lumen.