Bitkom: deutscher ITK-Markt wächst um 2,5 Prozent

05.09.2006

Ungebrochen hoch bleibt dagegen die Nachfrage von gewerblichen Kunden nach Lösungen, die ihre Geschäftsprozesse digitalisieren. Der Software-Markt wird 2006 um voraussichtlich 5,5 Prozent auf 17 Milliarden Euro zulegen. Ähnlich dynamisch entwickelt sich der Markt für die dazugehörigen IT-Dienstleistungen (plus 4,5 Prozent auf 29 Milliarden Euro). Ähnlich hoch soll das Wachstum auch 2007 ausfallen.

In der Telekommunikation (TK) beträgt das Wachstum im laufenden Jahr nur mehr 0,5 Prozent auf einen Absolutbetrag von 66,4 Milliarden Euro. "Das ist weniger, als zu Jahresbeginn erwartet und resultiert aus dem andauernden Preisverfall", meint Berchtold. Im Mobilfunkbereich sind die Preise nach Angaben des Statistischen Bundesamts innerhalb eines Jahres um 13 Prozent gesunken. Gleichzeitig erhöht die Regulierungsbehörde den Druck auf die Anbieter, ihre Durchleitungsgebühren zu senken. Trotz dieser Entwicklungen rechnet Bitkom für 2006 noch mit einem Zuwachs von zwei Prozent auf 24 Milliarden Euro Umsatz in der Mobilfunkbranche. Die aus Gesprächen im Festnetz resultierenden Erlöse werden demgegenüber um 4,5 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro sinken. Warum? Mit fallenden Mobilfunkpreisen telefonieren Verbraucher öfter und länger mit dem Handy statt mit im Festnetz. Hinzu kommt VoIP als neue, preiswerte Alternative.

Markttreiber in der Telekommunikation sind 2006 die Datendienste im Festnetz (plus 8 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro). Technologische Basis sind Breitbandanschlüsse. Die Bitkom-Marktforscher rechnen mit 14 Millionen Breitbandanschlüssen in Deutschland noch in diesem Jahr. "Das ist ein Anstieg von 32 Prozent, und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht", gibt Berchtold einen optimistischen Ausblick auf die künftige Entwicklung im DSL-Markt.

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