Bayern macht`s vor

Breitband für alle

19.11.2008

"Ein Geschäft für VARs"

Welcher Art die Verbindungen sein werden, wird allerdings Sache der Kommunen oder des investitionsbereiten Provider sein. Neben der teuren Verlegung von Glasfaserleitungen bieten sich Funk- und Satellitenverbindungen an. Was die Gemeinden beziehungsweise die Firmen und Privatkunden für diese Verbindungen bezahlen müssen, hängt vom Verhandlungsgeschick und dem Geschäftsmodell der Provider ab.

Technisch gesprochen, gibt es Deutschland eine Reihe von Netzwerkern, die in der Lage sind, zusammen mit Providern solche Netze zu knüpfen. So sagte beispielsweise Jörg Lösche, Deutschland-Geschäftsführer des kalifornischen Netzwerkers Proxim, gegenüber ChannelPartner, er sei sich sicher, dass entsprechend versierte VARs mit alternativen Funkverbindungen "gute Geschäfte" machen könnten. "Für den Reseller tun sich hier neue Geschäfte auf, die über den klassischen WLAN-Bereich hinausgehen."

Lösche zufolge, der hierzulande bereits mit mehr als einem Dutzend solcher VARs zusammenarbeitet, sind insbesondere Verbindungen im 5,8 GHz-Bereich attraktiv. Zudem könnten 60 GHz-Netze mit bis zu zwei Kilometer Reichweite aufgebaut werden, ebenso WiMax-Netze. Im Dezember 2006 versteigerte die Bundesnetzagentur die bundesweiten WiMax-Lizenzen. Fünf Interessenten fanden sich.

VARs und Reseller, die sich über den aktuellen Stand der Breitbandnutzung informieren wollen, sollten in dem "(N) Onliner-Atlas" der Initiative D21 fündig werden können. Speziell für Bayern bietet die BBIB (Breitband Initiative Bayern) weitere Materialien an. (wl)

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