Das taiwanische IT-Nachrichtenportal Digitimes will erfahren haben, dass Nokia seine Bestellungen bei Zulieferern von Handykomponenten hochgefahren hat. Vor allem Qualcomm, Texas Instruments und Synaptics profitieren von den neuen Großaufträgen aus Finnland. Anhand dieser Bestellungen kann man auch erkennen, welche Handys Nokia damit herstellen wird. Es soll sich nicht um irgendwelche Geräte handeln, sondern um "mehrere 3G- und 3.5G-Handys mit Multitouch- und Multimedia-Funktionalität". Sie sollen bereits im 2. Quartal 2009 ausgeliefert werden, schreibt Digitimes weiter.
Dass Nokia seine Handyproduktion hochfährt, überrascht angesichts der schlechten Verkaufszahlen, die das Unternehmen vor einer Woche bekannt gab. Nokia musste damals einen Rückgang des Handyabsatzes um 15 Prozent eingestehen, der Gewinn brach sogar um 80 Prozent ein. Gleichzeitig gab der finnische Marktführer einen düsteren Marktausblick für 2009. Für Digitimes ist Nokias Verhalten ein klares Zeichen dafür, dass sich der Handymarkt schneller als andere Branchen von der globalen Wirtschaftskrise erholt. Gestützt wird diese Aussage von guten Verkaufszahlen aus China, dem gesamten südostasiatischen Raum und Südamerika.