Bürokratie in Deutschland: Gründer brauchen 45 Tage

07.05.2004
Wer in Deutschland ein Unternehmen gründen will, muss viele bürokratische Hürden überwinden. Nach Daten der Weltbank, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für eine neue Studie ausgewertet hat, vergehen hierzulande 45 Tage, bis eine neue GmbH ihre Tore öffnen und Mitarbeiter einstellen darf. Dabei sind neun verschiedene Stellen anzulaufen - vom Finanzamt bis hin zum Gewerbeaufsichtsamt.

Wer in Deutschland ein Unternehmen gründen will, muss viele bürokratische Hürden überwinden. Nach Daten der Weltbank, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für eine neue Studie ausgewertet hat, vergehen hierzulande 45 Tage, bis eine neue GmbH ihre Tore öffnen und Mitarbeiter einstellen darf. Dabei sind neun verschiedene Stellen anzulaufen - vom Finanzamt bis hin zum Gewerbeaufsichtsamt.

In Australien und Kanada müssen dagegen nur zwei Anträge gestellt werden, um eine Limited Company zu gründen. Die Registrierung lässt sich online abwickeln und ist in zwei bis drei Tagen abgeschlossen. Ebenfalls deutlich zügiger als in Deutschland verläuft ein Genehmigungsverfahren zur Unternehmensgründung z.B. in den USA (vier Tage), den Niederlanden (elf Tage) und Großbritannien (18 Tage).

Auch nach der Gründungsphase machen amtliche Vorschriften den Unternehmen in der Bundesrepublik das Leben nicht gerade leicht: Nach aktuellen Schätzungen kostet die staatlich verursachte Bürokratie die Wirtschaft jedes Jahr etwa 46 Milliarden Euro. (mf)

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