Trotz der Verbesserungen mit den europäischen Zahlungsraum SEPA (Single Euro Payments Area) müssen Unternehmen noch auf den europaweiten Lastschrifteinzug warten. Obwohl 59 Prozent der Gesellschaften die Vorteile aktiv nutzen möchten und bereits 27 Prozent die EU-Lastschrift zur Anwendung bringen wollen, hapert es noch bei den nationalen Regierungen der SEPA-Zone, rechtliche Voraussetzungen zu schaffen. Vor diesem Hintergrund gehen Beobachter davon aus, dass die nötigen Gesetzgebungsverfahren erst 2009 flächendeckend abgeschlossen sein werden. Zu diesem Fazit gelangt das Beratungs- und Softwarehaus PPI in Kooperation mit dem ibi research Institut der Universität Regensburg .
"Obwohl viele Unternehmen lieber heute als morgen die SEPA-Lastschrift einführen würden, muss darauf hingewiesen werden, dass diese erst im November des kommenden Jahres, nach der Umsetzung der einzelnen nationalen Gesetzgeber, offiziell eingeführt wird", heißt es seitens des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands. Wie auch nach der Einführung der europaweiten SEPA-Überweisung Anfang 2008 werden die Firmen und Endnutzer nach einem relativ verhaltenen Start auch von der vereinheitlichten Lastschrift profitieren, heißt es weiter.