Anhörung

Bundestag berät über Onlinesucht

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Deutsche Bundestag nimmt sich heute, Mittwoch, dem zunehmend problematischer werdenden Thema der Onlinesucht an.

Der Deutsche Bundestag nimmt sich heute, Mittwoch, dem zunehmend problematischer werdenden Thema der Onlinesucht an. Gemeinsam mit Experten soll in einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Kultur und Medien der Frage nachgegangen werden, ob die exzessive Nutzung des Internets gefährlich ist. Den Ausschuss interessiert in diesem Zusammenhang vor allem, wie Medienabhängigkeit oder Onlinesucht definiert wird, wie verbreitet das Phänomen ist und ob es sich dabei tatsächlich um eine neuartige Suchtform oder um eine Ausprägung anderer Erkrankungen handelt. Um Antworten auf diese noch offenen Fragen zu finden, hat der Ausschuss eine Reihe von Sachverständigen aus verschiedenen Bereichen eingeladen. Sie sollen über die Notwendigkeit und Möglichkeit der Intervention, über Hilfe und Therapie aufklären. Darüber hinaus erhofft sich das Gremium generelle Vorschläge und Handlungsempfehlungen, ob und in welchem Maß die Politik in diesem Bereich aktiv werden soll.

Zu den vom Ausschuss eingeladenen Sachverständigen gehört auch Gabriele Farke vom Verein Hilfe zur Selbsthilfe für Onlinesüchtige. Die Onlinesucht-Beraterin und Initiatorin des Selbsthilfe-Portals Onlinesucht.de http://onlinesucht.de beschäftigt sich seit nunmehr zwölf Jahren mit der Thematik. "Die heutige Anhörung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", erklärt Farke im Gespräch mit pressetext. Auch für die Öffentlichkeit sei dies ein wichtiges Zeichen. "Es zeigt deutlich, dass der Ernst dieser Problematik mittlerweile doch erkannt wird", betont Farke. Zu ihren Anfangszeiten sei sie noch dafür belächelt worden, dass sie auf das Problem aufmerksam machen wollte.

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