60 Bilder pro Sekunde

Casio Exilim Pro EX-F1

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Mit 6 Megapixeln ist die EX-F1 sicherlich nicht up to date. Kann eine Kamera mit dieser Auflösung überhaupt gegen die Konkurrenz bestehen? Aber ihr Clou liegt sowieso in der Serienbildfunktion mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

Technik und Handhabung

Bereits im Februar hatten wir die Casio Exilim Pro EX-F1 für einen kurzen Praxistest im PC-WELT-Testcenter. Nun können wir Ihnen einen ausführlichen Test mit Messergebnissen liefern.

Ausstattung: Die Casio Exilim Pro EX-F1 macht als Besonderheit bis zu 60 Bilder pro Sekunde in voller 6-Megapixel-Auflösung. Zwar hält die Kamera mit CMOS-Sensor dieses Tempo nur für eine Sekunde durch - für mehr reicht der Zwischenspeicher (noch) nicht. Dennoch gefiel uns dieses Feature sehr. Auch im Videomodus legt das Modell einen Zahn zu: Bis zu 1200 fps nimmt es bei 336 x 96 Pixeln auf. Wer mehr Wert auf Qualität legt, kann stattdessen den HD-Modus mit 1920 x 1080 Pixeln und 60 Halbbildern pro Sekunde einsetzen. Und damit Sie die Videos in voller Pracht auf dem Fernseher ansehen können, bietet die F1 einen HDMI-Ausgang.

Fotofreunde dürfen sich dagegen über den RAW-Modus sowie den belegbaren Objektivring freuen, über den Sie das Zoom oder die Fokussierung manuell steuern. Auch Schärfe, Sättigung und Kontrast lassen sich manuell einstellen. Der Bildstabilisator steht in vier Modi zur Verfügung: Die Automatik geht gegen Hand- und Motivbewegungen vor. "Kamera-AS" schützt nur vor Wacklern der Hand, "Bild-AS" gegen solche des Motives, wobei bei dieser Option lediglich die Empfindlichkeit erhöht wird. Ein Demo-Modus zeigt Ihnen die Auswirkungen von "Kamera-AS".

Handhabung: Die F1 ist hauptsächlich über zwei Drehregler und ein Wippkreuz zu bedienen. Mit dem ersten Drehregler wählen Sie den Modus bei den Einzelbildaufnahmen - also Automatik (rotes Rechteck), Blendenvorwahl (A) und Zeitvorwahl (S) - sowie die Motivprogramme (BS = Best Shot). Der zweite Drehregler kümmert sich um die Serienbildfunktion, beziehungsweise stellen Sie hier auch den Einzelbildmodus ein: Es sind Serienbilder mit Blitz (maximal 20 mit 2 Megapixeln) und ohne Blitz (bis zu 60 pro Sekunde) möglich. Außerdem kann die Kamera Bilder nachträglich aufzeichnen, in dem sie alles, was mit halb durchgedrücktem Auslöser eingefangen wird, im Zwischenspeicher ablegt und nach dem Auslösen rückwirkend abspeichert. Belichtungsreihen sind über Belichtungswert, Fokusebene oder Weißabgleich möglich. Eine Zeitlupenfunktion zeigt Ihnen bei halb durchgedrücktem Auslöser ein bewegtes Motiv in Zeitlupe auf dem Display an. Haben Sie Ihre Wunschpose gefunden, drücken Sie den Auslöser durch.

Schließlich hat die F1 noch ein Wippkreuz, über das Sie durch die verschiedenen Untermenüs navigieren. Praktisch: Die Videofunktion lässt sich über einen separaten Knopf starten, den Sie bequem mit dem rechten Daumen erreichen und über den Sie auch die Videoqualität einstellen. Weniger gefiel uns jedoch das Handbuch zur Kamera. Da unter jedem deutschsprachigen Punkt auch immer die niederländische sowie die finnische Übersetzung steht, ist das Handbuch sehr unübersichtlich. Darüber hinaus sind die Beschreibungen mancher Funktionen auch nur im Handbuch-PDF auf der CD zu finden.

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