Internationales Geschäft schwächelt

Ceconomy hofft auf die DACH-Region

18.12.2023
Ceconomy erwartet im Geschäftsjahr 2023/24 operative Verbesserungen. Der Umsatz soll bis Ende September währungs- und portfoliobereinigt leicht zulegen.
In der DACH-Region liegt Ceconomy mit seinen Media-Markt- und Saturn-Märkten sowie dem Online-Geschäft auf Kurs, in anderen europäischen Länder hat es dagegen Probleme.
In der DACH-Region liegt Ceconomy mit seinen Media-Markt- und Saturn-Märkten sowie dem Online-Geschäft auf Kurs, in anderen europäischen Länder hat es dagegen Probleme.
Foto: MediaMarktSaturn

Ceconomy erwartet im neuen Geschäftsjahr weitere operative Verbesserungen. Der Umsatz soll 2023/24 (per Ende September) währungs- und portfoliobereinigt leicht zulegen, teilte der Elektronikhändler bei der Vorlage seiner Jahresbilanz in Düsseldorf mit. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen uns Steuern soll sich deutlich verbessern.

Dabei setzt der Betreiber der Elektronikmärkte Mediamarkt und Saturn auf die vorwiegend deutschsprachige Region DACH sowie West- und Südeuropa. Die Aktionen rund um den Black Friday und in der Vorweihnachtszeit seien sowohl in den Märkten als auch online "gut angenommen" worden. Das erste Quartal mit seinem Weihnachtsgeschäft ist traditionell das Wichtigste im Geschäftsjahr von Ceconomy.

Ceconomy-Geschäftsjahr 2022/23

Im vergangenen Geschäftsjahr legte der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 4,7 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro zu. Der stationäre Handel zeigte sich im vergangenen Geschäftsjahr robust und legte um 6,6 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro zu. Dank Kostenreduzierungen stieg das bereinigte Ebit von 208 Millionen auf 243 Millionen Euro.

Der Online-Anteil am Gesamtumsatz sank um 2,5 Prozentpunkte auf 22 Prozent. Er soll aber bis 2025/26 auf 30 Prozent steigen. "Wir haben unsere digitale Präsenz von anfänglich rund 10 Prozent deutlich ausgebaut und verzeichnen bereits heute eine stabile Online-Performance von deutlich über 20 Prozent – eine Verdoppelung gegenüber der Zeit vor der Pandemie", teilt das Unternehmen mit.

Online-Marktplatz soll gestärkt werden

Über 80 Prozent der Online-Umsätze stammen inzwischen aus dem Geschäft über die neue, einheitliche Technologieplattform. Durch sie profitiere man von kürzeren Entwicklungszeiten und verbesserten Funktionen für die Kunden. Über 1,4 Millionen Produkte werden zudem inzwischen über Reseller auf dem eigenen Online-Marktplatz angeboten. Damit stelle man sicher, wettbewerbsfähig zu bleiben und Kunden ein umfassendes Angebot machen zu können. "Auch hier schalten wir erfolgreich auf Wachstum", erklärt Dr. Karsten Wildberger, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor von Ceconmy, in einem Brief an die Aktionäre.

Probleme im internationalen Geschäft

Wegen einer Wertberichtigung auf die Beteiligung am französischen Konkurrenten Fnac Darty schrieb Ceconomy jedoch rote Zahlen, der Verlust beim berichteten Ebit betrug 21 Millionen Euro. Negativ wirkten sich auch der Verkauf des Schweden- und Portugal-Geschäfts sowie Restrukturierungskosten aus. Ceconomy hatte bereits Ende Oktober vorläufige Zahlen vorgelegt. (dpa/pma)

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