Charta-Konferenz: Kleinunternehmen das Leben erleichtern

04.06.2007

Vize-Präsident Günter Verheugen, zuständig für Unternehmen und Industrie, sagte: "Kleine und mittlere Unternehmen sind das Lebenselixier unserer Gesellschaft - sie sind Garanten für Wohlstand und Arbeitsplätze. Deshalb müssen wir ihnen das Leben so leicht wie möglich machen, in jeder Hinsicht - und genau das will die Charta. Überall in der EU finden sich gute Beispiele einer modernen unbürokratischen KMU-Politik, die auf Konferenzen wie dieser vorgestellt werden und als Anregung für andere dienen können. Ende des Jahres werden wir dann im Rahmen unserer Partnerschaft für Wachstum und Beschäftigung Bilanz ziehen, wie KMU-freundlich die EU geworden ist."

Über die Jahre haben die Mitgliedsstaaten zunehmend von den gegenseitigen guten Beispielen gelernt: In 30 Fällen haben die Mitgliedsstaaten darauf verwiesen, dass die Idee zu den von ihnen entwickelten Maßnahmen entweder von einem anderen Mitgliedsstaat oder aus einem so genannten Best-Projekt der Europäischen Kommission kam.

Deutsche Unternehmen und die deutsche Wirtschafts- sowie Mittelstandspolitik haben vom Charta-Prozess bereits in den zurück liegenden Jahren praktischen Nutzen gezogen. So u. a. mit der Existenzgründungsoffensive der Bundesregierung, der Internetplattform für Existenzgründerberater (startothek), der Einführung des elektronisches Handelsregisters, der Novelle des GmbH-Gesetzes, mit der Schaffung von Anlaufstellen für Gründer auf Landesebene (Starter Center, Gründeragenturen, Starter Shops) sowie mit der beschlossenen mittelstandsfreundlichen Unternehmersteuerreform.

Aus deutscher Sicht ist vor allem wichtig, dass die Themen mittelstandsfreundliche Steuerverfahren und -vereinfachungen bei grenzüberschreitender Tätigkeit von mittelständischen Unternehmen auf der Agenda bleiben und bald zu guten Lösungen führen.

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